Türkische Presse Türkei

05.10.2011 – Erdoğan, Südafrika, Davutoğlu, Ceriç, D-8 Staaten, Wirtschaft

Die Themen des Tages sind: Ewige Freundschaft mit Südafrika; Ceriç: „Davutoğlu ist mein Bruder“; Das treffen der D-8 Staaten in Istanbul; Die Wirtschaft Blüht; CEBIT öffnet morgen ihre Tore; Das Mandat zur grenzüberschreitenden Operation wird verlängert; ISAF-Kommando der Türkei verlängert; Die Täter können nicht dem Islam angehören

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Ewige Freundschaft mit Südafrika
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, der für einen offiziellen Besuch in der Republik Südafrika weilt, führte seine Kontakte fort. Erdoğan, der vom Vizepräsident Kgalema Motlanthe begrüßt wurde kam mit ihm im Rahmen Zweiergespräche zusammen. Erdoğan und Motlanthe veranstalteten nach dem Treffen eine gemeinsame Pressekonferenz und beantworteten die Fragen der Journalisten. Bei der Pressekonferenz erklärte Erdoğan, dass die beiden Länder in sehr vielen Bereichen Zusammenarbeitsmöglichkeiten haben.

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Nach den offiziellen Kontakten und Gesprächen nahm Erdogan wird anschließend auch an einem Arbeitsforum von Unternehmern beider Staaten teil und hielt eine Rede. Erdoğan betonte in seiner Rede er sei sich sicher und glaube fest daran, dass die Türkei und Südafrika sowohl beiderseitige, als auch internationale Erfolge verwirklichen können. „Jetzt ist es an der Zeit unserer Partnerschaft und Zusammenarbeit Schwung zu verleihen.“, so Erdoğan. Auch gab Erdoğan bekannt, dass es von großer Bedeutung sei die Armut und Despotie in der Region und in Afrika zu kämpfen.

Unterdessen unterstrich Ministerpräsident Erdoğan in seinen Erklärungen die jüngsten Entwicklungen in Syrien und wies darauf hin, dass Despotie keinen Zweck und keine Macht mehr habe.

Ceriç: „Davutoğlu ist mein Bruder“
Außenminister Ahmet Davutoğlu gab zum ehren der Muftis der balkanesischen Staaten ein Mittagsessen. Vor dem Essen hielt Davutoğlu eine kleine Willkommensrede, im dem er zu dem Muftis sagte, „Sie sind nicht zu einem fremden sondern in euren eigenen Land gekommen.“ Der Großmufti von Bosnien und Herzegowina Dr. Mustafa Ceriç fügte hinzu, „Davutoğlu ist nicht nur mein freund sondern mein Bruder. In den Jahren wo wir unter Beschuss wahren, war meine Familie in der Türkei. Davutoğlu hat mich in den Zeiten stets angerufen und gefragt ob wir was bräuchten. Als meine Tochter krank wurde hat sich Sare Davutoğlu höchstpersönlich um ihn gekümmert. Zum ersten Mal kommen wir mit einer so großen Delegation in die Türkei. Und zum ersten Mal werden wir so von Herzen empfangen.“

Das treffen der D-8 Staaten in Istanbul
Die Industrieminister der D-8 Staaten, die aus Iran, Pakistan, Bangladesch, Malaysia, Indonesien, Ägypten, Nigeria und der Türkei bestehen, kamen zu einem Treffen in Istanbul zusammen. Der Minister für Wissenschaft, Industrie und Technologie, Nihat Ergün sagte bei seiner Ansprache zum Auftakt des Treffens der D-8, dass das bisherige Handelsvolumen nicht ausreichend sei: „Ich glaube das wir in den kommenden fünf Jahren einen Handelsvolumen von 200 Milliarden Dollar erreichen werden.“ Ergün, der auf die Dringlichkeit der Bildung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums hinwies, erinnerte auch an das Abkommen in Iran zur Realisierung einer Arbeitsgruppe, zur Herstellung von Automobilen.

In dem treffen wurde zudem beschlossen eine Meinungsumfrage zu Markt- und Absatzforschung zu erstellen.

Zu den Zielen der D-8 gehört es ihre Stellung in der Weltwirtschaft zu verbessern, Möglichkeiten für neue Handelsbeziehungen zu schaffen und neben der Teilnahme an internationalen Entscheidungen für bessere Lebensbedingungen zu sorgen.

Die Wirtschaft Blüht
Wirtschaftsminister Zafer Çağlayan hat bekannt gegeben, dass der Export der Türkei in diesem Jahr die 100 Milliarden Dollar Marke erreicht hat. In seiner Südafrika reise beantwortete Çağlayan die Fragen der Journalisten. Zum Thema sagte Çağlayan, „In den vergangenen zwölf Monaten haben wir ein Export von 131,7 Milliarden Dollar verwirklichen können. Hoffentlich werden wir mit diesen Angaben einen neuen Rekord erzielen. Wir sind auf dem richtigen Weg und unser Ziel ist es im diesem Jahr einen Export im währt von 135 Milliarden Dollar zu erreichen.

Dieser Export währte erfolgten trotz Konjunktursturz in den Auslandsmärkten, dies zeige nach Çağlayan die dynamische Struktur der türkischen Wirtschaft.

CEBIT öffnet morgen ihre Tore
Zum 12. Mal öffnet die CeBIT Eurasien in Istanbul ihre Tore für Technologie interessiert. Die für drei Tage anberaumte Messe für Informationstechnologien wird morgen vom Verkehrsminister Binali Yıldırım und dem Minister für Wissenschaft, Industrie und Technologie, Nihat Ergün gemeinsam mit dem Minister für Umwelt und Städtebau, Erdoğan Bayraktar sowie zuständigen Ministern aus Aserbaidschan und der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ) eröffnet.

Erwartet wird dass die Messe, Technologie Interessenten aus Asien, Nah Ost, Nordafrika, Russland und aus den GUS-Ländern besucht wird.

Das Mandat zur grenzüberschreitenden Operation wird verlängert
Im Plenum der Türkischen Großen Nationalversammlung (TBMM), wird über das Mandat zur grenzübergreifenden Operationen, dessen Frist am 17. Oktober abläuft beraten. Im Anschluss an die Rede des Verteidigungsministers, werden die Fraktionen ihre Meinung zum Thema kundtun. Zum 33. Mal wird damit das Mandat zur grenzüberschreitenden Operationen um ein Jahr verlängert. Ziel ist es die Bekämpfung der Terrororganisation PKK, im Norden Iraks zu gewährleisten.

ISAF-Kommando der Türkei verlängert
Das Kommando der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe-ISAF der Türkei in Afghanistan ist verlängert worden. Der Generalstab teilte mit, die Türkei, die das Kommando über die von der NATO geführte internationale Schutztruppe seit dem 1. November 2009 fortführt, werde es um ein weiteres Jahr weiterführen.

Die Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe, kurz ISAF ist eine Sicherheits- und Aufbaumission unter NATO-Führung im Rahmen des Krieges in Afghanistan seit 2001.

Holland… Die Urheimat der Tulpen ist die Türkei
Zu dem ehren „400 Jahre Handelsbeziehungen“ bereitet Holland eine Überraschung für die Türkei. Holland hat vor zu Veröffentlichen das die Uhrheimat der Tulpen, mit dem er gewinne in Milliarden höhe macht, die Türkei ist. Die Ankündigung dafür ist in dem kommenden Jahr stattfindenden Welt-Garten-Expo in Venlo geplant.

Dazu wird geplant, die Reise der Tulpen vor 150 Jahren aus der Türkei nach Holland darzustellen. In diesem Zusammenhang wird im Februar 2012, aus Antalya, eine Kutsche die von 13 Pferden gezogen werden mit Tulpen geladen. In den geschätzten zwei Monate dauernden reise der Tulpen, wird man dieselbe route wie damals vor 150 Jahren nach Rotterdam benutzen.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Die Täter können nicht dem Islam angehören
In Sabah lesen wir unter der Schlagzeile „die Täter können nicht dem Islam angehören“, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan habe im Zusammenhang mit der Bombenexplosion in der somalischen Hauptstadt Mogadischu gesagt, die Täter, die gesagt hätten, den Anschlag im Namen des Islam verübt zu haben, können nicht dem Islam angehören. Denn der Islam sei keine Religion des Terrors. Der Islam sei, wie auch die Bedeutung, eine Religion des Friedens. Das Blatt berichtet ferner, in seiner Rede auf dem türkisch-südafrikanischen Arbeitsforum betont, die Menschheit schulde Afrika und die Begleichung dieser Schuld sei die gemeinsame Aufgabe der ganzen Menschheit. Über seinen Besuch in der somalischen Hauptstadt Mogadischu habe Erdogan vermerkt, nach langen Jahren sei er als erster ausländischer Regierungschef nach Mogadischu gereist und das Bild in Somalia habe unbeschreiblich großen Herzensschmerz bei ihm verursacht, schreibt Sabah.

Erfreuliche Abstimmung für Assad
Hürriyet berichtet unter der Schlagzeile „erfreuliche Abstimmung für Assad“, der von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Portugal vorgelegte Resolutionsentwurf über Sanktionen gegen das Regime des syrischen Staatspräsidenten Baschar al Assad sei im Weltsicherheitsrat gescheitert. In dem Resolutionsentwurf seien dem syrischen Staatspräsidenten „gezielte Maßnahmen“ angedroht worden, sollte er keine Reformen umsetzen und die seit Monaten anhaltende Gewalt gegen Demonstranten nicht einstellen. Aber die ständigen Mitglieder im Weltsicherheitsrat, Russland und China hätten gegen den Resolutionsentwurf gestimmt. Neun der 15 Mitglieder des Weltsicherheitsrates hätten für den Entwurf gestimmt, Südafrika, Indien, Brasilien und der Libanon hätten sich enthalten, so Das Blatt weiter.

Putins erstes Ziel ist eine Eurasische Union
Aus Milliyet erfahren wir unter der Schlagzeile „Putins erstes Ziel ist eine Eurasische Union“, nach der Bekanntgabe seiner Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen habe der russische Ministerpräsident Wladimir Putin, dessen Wahl zum Präsidenten als so gut wie sicher sei, habe sein erstes Riesenprojekt verkündet. Das Blatt meldet, in einem Gastkommentar für die russische Zeitung „Izvestia“ habe Putin geschireben, er wolle mit den ehemaligen Republiken der Sowjetunion eine „Eurasische Union“ gründen. In seinem Gastkommentar habe Putin auch betont, er strebe nicht die Wiederbelebung der Sowjetunion an. Die enge Integration werde sich in einheitlichen Werten, Politiken und der Wirtschaft strukturieren, habe Putin geschrieben.