TV-Tipps des Tages

18.09.2011 – Münchhausen, Türken, Ausländer, Islam, Religion, Integration

TV-Tipps des Tages sind: Münchhausen; Kampf gegen die Türken; Gesichter des Islam: Wissen und Fortschritt; Der Himmel auf Erden - Kultur der Weltreligionen; Heimatbilder: Hüseyin Karaagac aus Augsburg - Geschichten geglückter Integration

Von Sonntag, 18.09.2011, 8:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 11.09.2011, 18:43 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Münchhausen
Spielfilm – Baron Münchhausen ist ein Mann nach dem Geschmack der Frauen und ein Teufelskerl, wenn man seinen abenteuerlichen Geschichten glauben darf. Hans Albers verkörpert den Lügenbaron auf unnachahmliche Weise; das Drehbuch schrieb Ericht Kästner.

Während eines Balls auf Schloss Bodenwerder verliebt sich die junge Sophie von Riedesel in den letzten Baron Münchhausen, der seinem berühmten Vorfahren verblüffend ähnlich sieht. Was es damit auf sich hat, erfährt sie bald von ihm selber. Schloss Bodenwerder, im 18. Jahrhundert: Baron Münchhausen folgt einem Ruf des Prinzen von Braunschweig und bricht mit seinem treuen Diener Kuchenreutter nach Russland auf.

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Unterwegs begegnet er dem dämonischen Grafen Cagliostro, der ihm das Geschenk ewiger Jugend macht; am Hof in Petersburg wird er schnell Favorit der Zarin Katharina II.. Im Kampf gegen die Türken trägt ihn eine Kanonenkugel in eine belagerte Festung, Sultan Abd-ul-Hamid gewinnt Gefallen an ihm, nach einer tollkühnen Wette entführt Münchhausen die schöne Prinzessin Isabella d’Este aus dem Harem und verbringt mit ihr glückliche Tage in Venedig, bis er sie durch eine Intrige ihres Bruders verliert. Mit einem Ballon gelangt er zum Mond; dort stirbt Kuchenreutter, aber seinem Herrn kann auch die viel schneller verstreichende Mond-Zeit nichts anhaben.

Hintergrundinformationen:
Hans Albers spielt die Titelrolle im berühmten Jubiläumsfilm der UFA von 1943, der die Abenteuer des charmanten Lügenbarons mit üppiger Ausstattung und einem großen Aufgebot populärer Darstellerinnen und Darsteller in Szene setzte.

„Münchhausen“ entstand zum 25-jährigen Jubiläum der UFA. Propagandaminister Joseph Goebbels wollte damals demonstrieren, dass die deutsche Filmindustrie auch im Kriege mit Hollywood konkurrieren konnte, und machte viele Konzessionen für die aufwendige und trickreiche Produktion. Der ihm verhasste Publikumsliebling Hans Albers durfte die Hauptrolle spielen, das Drehbuch schrieb Erich Kästner, dessen Bücher im NS-Staat verfemt waren. Allerdings musste Kästner ein Pseudonym benutzen und nannte sich Berthold Bürger in Anklang an den Dichter Gottfried August Bürger, der die „Wunderbaren Reisen des Freiherrn von Münchhausen“ 1786 nach einer englischen Vorlage wieder ins Deutsche eingebürgert hatte. Dem Autor gelang es, manche Spitze gegen die Nazis in das Drehbuch einzuschleusen. So lässt er Hans Albers vielsagend bemerken: „Die Zeit ist kaputt“, allerdings nur auf dem Mond, wo man sich das damals wohl erlauben konnte. 11:00-12:50 • MDR Sachsen, MDR Sachsen-Anhalt, MDR Thüringen

Gesichter des Islam
„Wissen und Fortschritt“ suchen wir in Andalusien, Ägypten und Indonesien. Das goldene Zeitalter von Kultur und Wissenschaft des Islams im mittelalterlichen al-Andalus ist heute noch lebendig.

In Córdoba sehen wir die faszinierende Moschee-Kathedrale und die Ausgrabung der Palaststadt Madinat al-Zahra. Der spanische Konvertit Antonio Romero leitet auf seiner Finca zwischen Araberpferden und einer wertvollen Handschriftensammlung eine islamische Bildungsstätte, und in Granada tönen die jahrhundertealten Klänge der Andalusi-Musik durch die Gassen der arabischen Altstadt.

In Kairo und Alexandria geht es um das Ringen des muslimischen Ägyptens, traditionsverhaftete Religion und zukunftsträchtige Bildung in Einklang zu bringen. In Kairo führt der junge Imam Abdallah eine der ältesten Moscheen der Altstadt wie eine Begegnungs- und Bildungsstätte. Der ägyptische Nobelpreisträger Ahmet Zewail fordert bei einem öffentlichen Auftritt neue Anstrengungen in Politik und Bildungswesen.

Im indonesischen Jakarta geht es beim „Islamic Banking“ darum, aus den Traditionen des Islams neue Akzente in der Wirtschafts- und Finanzwelt zu setzen. 11:30-12:15 • NDR Hamburg, NDR Mecklenburg-Vorpommern, NDR Niedersachsen, NDR Schleswig-Holstein

Der Himmel auf Erden – Kultur der Weltreligionen
1/6, Das Heidentum – Architektur und Kunst waren schon immer Ausdruck spiritueller Sehnsüchte: Megalithe, Moscheen, Tempel, Kathedralen und andere Meisterwerke entstanden und entstehen noch immer in allen Religionen.

Die sechsteilige Dokumentarreihe zeigt die kulturellen Errungenschaften der großen Weltreligion – vom Heidentum, über den Judaismus, das Christentum, den Islam, den Hinduismus bis zum Buddhismus. 19:30-19:55 • BR-alpha

Heimatbilder
Hüseyin Karaagac aus Augsburg – Geschichten geglückter Integration.

Moderatorin Fatima Abdollahyan besucht Hüseyin Karaagac in seiner Geburtstadt Augsburg. Der 22-jährige Gebäudereiniger gehört zu den 50.000 Deutschen mit Migrationshintergrund, die in der Fuggerstadt leben. Bei einem Spaziergang durch Oberhausen vermittelt der Hip-Hop-Tänzer einen ganz persönlichen Eindruck von dem Stadtteil, in dem er aufgewachsen ist und mit dem er sich voll und ganz identifiziert. 20:00-20:15 • BR-alpha TV-Tipps

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