TV-Tipps des Tages

03.09.2011 – Islam, Ausländer, Rassismus, Russisch, Schule, Juden

TV-Tipps des Tages sind: Gesichter des Islam: Wissen und Fortschritt; Deutsch Klasse: Wuhladko: Das Magazin in sorbischer Sprache; The Green Mile; Russisch, bitte: 2/30, Ein Sprachkurs mit Olga Barbian; Die Juden - Geschichte eines Volkes; Fremd und doch vertraut - Wie Integration gelingt

Von Samstag, 03.09.2011, 8:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 02.09.2011, 17:11 Uhr Lesedauer: 6 Minuten  |  

Gesichter des Islam
„Wissen und Fortschritt“ suchen wir in Andalusien, Ägypten und Indonesien. Das goldene Zeitalter von Kultur und Wissenschaft des Islams im mittelalterlichen al-Andalus ist heute noch lebendig: In Córdoba sehen wir die faszinierende Moschee-Kathedrale und die Ausgrabung der Palaststadt Madinat al-Zahra. Der spanische Konvertit Antonio Romero leitet auf seiner Finca zwischen Araberpferden und einer wertvollen Handschriftensammlung eine islamische Bildungsstätte, und in Granada tönen die jahrhundertealten Klänge der Andalusi-Musik durch die Gassen der arabischen Altstadt. In Kairo und Alexandria geht es um das Ringen des muslimischen Ägyptens, traditionsverhaftete Religion und zukunftsträchtige Bildung in Einklang zu bringen. In Kairo führt der junge Imam Abdallah eine der ältesten Moscheen der Altstadt wie eine Begegnungs- und Bildungsstätte. Der ägyptischen Nobelpreisträger Ahmet Zewail fordert bei einem öffentlichen Auftritt neue Anstrengungen in Politik und Bildungswesen. Im indonesischen Jakarta geht es beim „Islamic Banking“ darum, aus den Traditionen des Islams neue Akzente in der Wirtschafts- und Finanzwelt zu setzen. 08:30-09:00 • WDR

Deutsch Klasse
In der Fernsehserie begleiten wir Migranten in ihrem Alltag – vom Arbeitsamt bis zum Zahnarzt. In der didaktischen Fassung (Sprachprogramm) erklären die Hauptdarsteller der Serie spielerisch die deutsche Sprache. 09:00-09:15 • BR-alpha

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Wuhladko
Die Welt zu Gast bei den Sorben: Vom 7. bis zum 10. Juli 2011 fand in der Lausitz das 9. Internationale Folklorefestival „Lužica/Lausitz“ statt. Tanz- und Folkloregruppen der Lausitzer Sorben luden sich erneut 10 Ensembles aus aller Welt ein.

Etwa 800 Sänger und Tänzer aus dem In- und Ausland waren in der Lausitz beim IX. Internationalen Folklorefestival. Sie kamen aus China, der Türkei, Polen oder Tschechien. Auch zahlreiche sorbische Folkloregruppen haben nur für dieses Fest ein neues Bühnenprogramm eingeübt. WUHLADKO war beim Festival dabei, vor und hinter der Bühne. 12:20-12:50 • MDR Sachsen; MDR Sachsen-Anhalt, MDR Thüringen

The Green Mile
Drama – Paul Edgecomb ist Wärter im Todestrakt, als der große und muskulöse Farbige John Coffey dort auf seine Hinrichtung warten muss. Rassismus und Vorurteile sind ebenso Thema in diesem Gerechtigkeitsdrama wie Zivilcourage und Magie. 12:35-16:00 • RTL2

Russisch, bitte!
2/30, Ein Sprachkurs mit Olga Barbian – Russisch lernen vom Fernsehsessel aus! Eine nützliche Einführung beispielsweise für Touristen, die nach Russland reisen wollen.

In insgesamt 30 Sendungen à 30 Minuten können Anfänger das kyrillische Alphabet und den Grundwortschatz dieser als schwierig geltenden Sprache erlernen. Zu verwirrend soll es nicht werden. Dafür sorgt u.a. die Russischlehrerin Olga Barbian, die charmant durch die Sendung führt. 13:45-14:15 • BR-alpha

Die Lehrerin
Spielfilm – Der erste Schultag nach den Sommerferien, das übliche Gesumm und Gewimmel in der Schule. Plötzlich fällt ein Schuss. Die beliebte Lehrerin Katja wird schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und fällt ins Koma …

Der erste Schultag nach den Sommerferien, das übliche Gesumm und Gewimmel in der Schule. Andrea Liebnitz – Drea genannt – geht es zum ersten Mal seit Jahren richtig gut. Sie will kündigen! Seit 15 Jahren ist sie Lehrerin und sie hat das Gefühl, dass dieser Beruf sie auslaugt. Ihre beste Freundin Katja will sich damit nicht abfinden. Sie ist auch Lehrerin, aber im Gegensatz zu Drea ist sie beliebt, unkonventionell und fröhlich. Sie hat sich vorgenommen, Drea in der Hofpause umzustimmen. Doch zu dem Gespräch kommt es nicht mehr.

Noch in der ersten Stunde hört Drea einen seltsamen Lärm im Schulhaus, einen Knall. Sie rennt los und sieht Katjas Schüler aus dem Klassenraum stürzen, sie schreien. Sie handelt geistesgegenwärtig und bringt die Kinder in Sicherheit. Erst später erfährt sie, dass Katja von einem ehemaligen Schüler angeschossen wurde und im Koma liegt.

Nach Tagen des Schocks und der Besinnung treffen sich die Lehrer in der Schule wieder. Wie soll es weitergehen? Wie findet man in den Alltag zurück? Drea wird gebeten, Katjas Klasse vorübergehend zu übernehmen, bis wieder normale Strukturen hergestellt sind. Sie tut es für Katja und stellt ihre eigenen Bedürfnisse zurück. Sie bringt die Klasse dazu, einen Schulgarten anzulegen. Und über der Arbeit mit Pflanzen und Erde kommen sich Drea und die Schüler näher.

Drea geht jeden Tag ins Krankenhaus und berichtet Katja von ihren kleinen Erfolgen und Misserfolgen, vom Fortgang der Arbeit im Garten, vom Leben an der Schule. Sie wundert sich nicht darüber, dass Katja – obwohl sie im Koma liegt – mit ihr spricht und streitet. Drea ist so fest davon überzeugt, dass Katja wieder gesund wird, dass es für sie zur Realität wird.

Nur einer merkt, dass Drea ihre eigenen Gefühle verdrängt und in ein Trauma hineingleitet: Weininger, ein Psychologe. Er versucht, der Lehrerin zu helfen, die ihm über die Arbeit hinaus sympathisch ist. Aber sie lässt es nicht zu. Schließlich ist der Schulgarten angelegt und kann weiter wachsen, die Kinder haben ihren ersten Schock überwunden, und der Schulalltag kehrt langsam zurück. Drea eilt ins Krankenhaus, um Katja davon zu erzählen. Aber Katja ist gestorben. Da tut sich ein Abgrund vor Drea auf. Verdrängte Bilder und Gefühle brechen über sie herein. Mit Hilfe von Weininger gelingt es ihr, sich ihrer Trauer und ihren Schuldgefühlen zu stellen. Nach einer Bedenkzeit kehrt sie an die Schule zurück und nimmt die Arbeit wieder auf. Als Lehrerin. 14:35-16:05 • arte

Die Juden – Geschichte eines Volkes
6/6, Überleben – Horizonte – Die Integration der Juden in die bürgerliche Gesellschaft scheitert. Bleiben oder Auswandern wird zur Schicksalsfrage des Judentums Ende des 19. Jahrhunderts, nicht nur in Deutschland.

Die 6. Folge der Sendereihe erzählt von den Pogromen in Russland, die zur Massenauswanderung in die USA führen, und von der Geburt des politischen Zionismus. Zunächst glauben viele Juden in Mitteleuropa noch, dass Assimilation eine Lösung sei. Im Ersten Weltkrieg kämpfen sie Seite an Seite mit ihren christlichen Kameraden. Doch die Hoffnung erweist sich als Trugschluss. Unter den Nationalsozialisten gibt es für die Juden keine Zukunft mehr. Sechs Millionen Menschen werden auf grausame Weise ermordet. Einigen gelingt die Flucht in Länder wie die USA oder nach Israel. Viele besinnen sich hier wieder auf ihre jüdischen Wurzeln. 16:30-17:00 • HR

Fremd und doch vertraut – Wie Integration gelingt
2/3, Berufliche Integration – Der renommierte Bildungsjournalist Paul Schwarz hat sich u. a. zur Aufgabe gemacht, die vielen positiven Beispiele gelungener Integration in Deutschland zu zeigen, und stellt in seinen Filmen bemerkenswerte Initiativen und Projekte vor.

Wie Integration in Deutschland gelingt, zeigt seine dreiteilige Dokumentation „Fremd und doch vertraut“. Fast ein Jahr, lange vor Sarrazins Buch, reiste das Filmteam kreuz und quer durch die Bundesrepublik, immer der gelungenen Integration auf der Spur, auf der Suche nach ermutigenden Beispielen.

Am Beispiel der Handlungsfelder Integrationskurse, Berufliche Integration und Integration durch Sport in unterschiedlichen deutschen Städten sowie am Beispiel der porträtierten Migrantinnnen und Migranten wird deutlich, welche Integrationsanstrengungen in Deutschland unternommen werden, um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu ermöglichen. 22:00-22:30 • BR-alpha TV-Tipps

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