Türkische Presse Türkei

31.05.2011 – Davutoğlu, Türkei, Mavi Marmara, Istanbul, Mladic, AKW

Die Themen des Tages sind: Gül´s Turkmenistan Kontakte; Davutoğlu: „Die Türkei wird sich zur globalen Macht entwickeln; Gedenken an die Mavi Marmara Hilfsflotte; Feierlichkeiten in Istanbul; NATO-Luftangriff in der Südwest-afghanischen Provinz; 100. Tag der Protest

Von BYEGM, TRT Dienstag, 31.05.2011, 15:17 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 31.05.2011, 15:18 Uhr Lesedauer: 6 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül´s Turkmenistan Kontakte
Staatspräsident Abdullah Gül, der sich für einen offiziellen Besuch in Turkmenistan befindet, kam gestern im Rahmen seiner Kontakte zuerst mit seinem turkmenischen Amtskollegen Gurbanguly Berdimuhammedow zusammen. Beim Treffen bewerteten die beiden Führer die bilateralen Beziehungen. Gül erwähnte beim Gespräch mit Berdimuhammedow, dass die Türkei der erste Staat sei die die Unabhängigkeit Turkmenistan anerkannt habe und sagte: „Unsere gemeinsame Gesichte und freundschaftliche Beziehungen stellen ein perfektes Beispiel dar.“

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Bei der Bewertung der bilateralen Beziehungen wurde bekanntgegeben, dass die Türkei unter den Ländern, die die meisten Investitionen in dem Land vornehmen zu erwähnen sei. Der Handelsvolumen der beiden Länder habe vergangenes Jahr 1,5 Milliarden US-Dollar überschritten.

Staatspräsident Abdullah Gül, kehrte nach seinem Turkmenistan-Besuch am Abend in die Türkei zurück. Gül wird morgen auf Einladung seines italienischen Amtskollegen nach Italien reisen.

Davutoğlu: „Die Türkei wird sich zur globalen Macht entwickeln
Außenminister Ahmet Davutoğlu, der in Konya im Rahmen der Wahlkampagne eine Rede hielt gab bekannt, dass die Türkei sich zur einen großen Weltmacht entwickeln werde. Davutoğlu sagte: „Wir werden uns wie die Osmanen, die sich damals von einer kleinen Volksgruppe zur einer Weltmacht entwickelt haben, zu einer globalen Weltmacht entwickeln. Wir haben alles das man als Traum bezeichnet hat in kurzer zeit erfüllt. Wir werden uns nie von unseren Zielen zurückziehen und sie immer fortsetzen. Mit 50 Ländern wurde die Visumspflicht erhoben, wir haben eine strategische und bedeutende Mittlertätigkeit in der Region. Dabei haben wir uns auch wirtschaftlich sehr gut erholt und die Krisen überwunden. Jetzt nehmen wir keine Anleihe mehr an. Wir produzieren unsere eigenen Waffensysteme und unsere Verteidigungsindustrie entwickelt sich in einer positiven Direktion.

Karakaya besucht Çorum
Der Generaldirektor des Presse und Informationsamtes Murat Karakaya setzte seine Reise, um die Stärkung der lokalen Medien fort. Zu dieser anlass besuchte Murat Karakaya die mittelanatolische Stadt Çorum. Karakaya kam gestern mit den Vertretern der lokalen Medien beim Essen zusammen. Karakaya sagte, dass die Unterstützung der lokalen Medien vorgeführt werde.

Gedenken an die Mavi Marmara Hilfsflotte
Aktivisten aus USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Iran trafen sich gestern in Istanbul um die Mavi Marmara zu gedenken. Ein Jahr nach der Erstürmung der Hilfsflotte für den Gazastreifen haben Aktivisten an den tödlichen Zwischenfall erinnert. Am Abend wurde eine Kundgebung organisiert in dem Tausende Leute in Beyoğlu durch die Straße liefen.

Die Gaza-Hilfsflotte wurde von einem israelischen Marinekommando vor einem Jahr in internationalen Gewässern gewaltsam abgefangen worden. Bei gewaltsamen Zusammenstößen an Bord der „Mavi Marmara“ starben neun Türken. Der Angriff auf die Gaza-Hilfsflotte hatte einen internationalen Aufschrei ausgelöst und zu schweren diplomatischen Krise zwischen Israel und der Türkei geführt. Bülent Yıldırım, der Vorsitzende der türkischen Organisation IHH kündigte an, dass es erneut die Entsendung einer Hilfsflotte in den Gazastreifen geplant ist.

Feierlichkeiten in Istanbul
Die Feierlichkeiten bezüglich des 558. Jahrestags der Eroberung von Istanbul haben gestern mit großem Enthusiasmus begonnen. Die Feierlichkeiten fingen mit einer prachtvollen Lasershow an, die mit Wasserstrahlen und Musik begleitet wurden. Höhepunkt der Aktivitäten war das Konzert des Fatih Sultan Mehmet Chors von Sarajewo der gestern ein unvergessliches Konzert in der Hagia Sofia Kirche gab. Der Chor aus kroatischen, serbischen und bosnischen Studenten sang Lieder für Frieden und Brüderlichkeit in der Welt. Am 558. Jahrestag der Eroberung der Stadt durch die Türken, kamen Gäste aus Sarajewo. Zwischen den Verfolgern des Konzerts war auch Staatspräsident Abdullah Gül anwesend. Die Zuschauer genossen das Konzert des Fatih Sultan Mehmet Chors von Sarajewo mit großer Freude.

17. Traditioneller Kinderfest der türkischsprachigen Welt
In Rahmen des 17. traditionellen Kinderfests des türkischsprachigen Raums wurde ein Festmarsch durch Kadıköy in Istanbul organisiert. An den Feierlichkeiten nahmen Kinder aus der Türkei, Aserbaidschan, Die Türkische Republik Nordzypern, Turkmenistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tatarstan, Dagestan, Krim, Ungarn, Bulgarien, Mazedonien, Kosovo, Iran, Irak, Westthrakien, Ostturkestan, Afghanistan und Rumänien teil.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Gül in Turkmenistan
Zaman berichtet, Staatspräsident Abdullah Gül habe dem für die Region strategisch wichtigen Turkmenistan gestern einen Arbeitsbesuch abgestattet. In den vergangenen vier Jahren sei Staatspräsident Gül bereits zum vierten Mal nach Turkmenistan gereist. In der Hafenstadt Turkmenbaschi am Kaspischen Meer sei Staatspräsident Gül mit seinem turkmenischen Amtskollegen Gurbanguly Berdimuhamedow zusammengekommen. Dem Blatt zufolge hätten sich die beiden Staatsoberhäupter für den weiteren Ausbau der in den vergangenen Jahren ausgebauten Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Energie, Investitionen und Bildung ausgesprochen.

NATO-Luftangriff in der Südwest-afghanischen Provinz
Star meldet, bei einem NATO-Luftangriff mit Kampfflugzeugen seien in der Südwest-afghanischen Provinz Helmand 14 Menschen ums Leben gekommen und sechs weitere verletzt worden. Dem Blatt zufolge habe der Sprecher der Präfektur, Davud Ahmedi gesagt, bei dem Angriff in der Ortschaft Newsad seien ausschließlich um Frauen und Kinder ums Leben gekommen.

Ali Abdullah Salih: „Auf alle Demonstranten ohne Unterschied das Feuer eröffnen“
In Zaman lesen wir, der jemenitische Staatspräsident Ali Abdullah Salih verfolge zur Unterdrückung der Proteste die Taktik „auf alle Demonstranten ohne Unterschied das Feuer eröffnen“, die auch in Syrien eingesetzt werde. Regierungstruppen hätten in Tais, der zweitgrößten Stadt des Landes, eine seit Tagen anhaltende Sitzblockade auf dem zentralen Platz der Freiheit gewaltsam aufgelöst. Dabei seien mindestens 20 Demonstranten getötet und 150 weitere verletzt worden.

100. Tag der Protest
Aus Sabah erfahren wir unter der Schlagzeile „100. Tag der Proteste“, die Volksbewegung gegen den libyschen Machthaber Muammer Gaddafi sei nun 100 Tage alt. Der Vorsitzende des libyschen Übergangs-Nationalrates, Mustafa Abdel Dschalil habe zu diesem Anlass erklärt, um die Krise im Land zu beenden sei der Rücktritt von Gaddafi eine Vorbedingung. Abdel Dschalil habe die Position der G-8 in Bezug auf den Rücktritt von Gaddafi begrüßt.

Türkische Botschaft in Belgrad angegriffen
Milliyet berichtet, Sympathisanten des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic hätten die türkische Botschaft in Belgrad angegriffen. Die ultranationalistische Serbische Radikale Partei (SRS) habe in Belgrad eine Protestkundgebung gegen die Festnahme des früheren Militärchefs der bosnischen Serben, Mladic veranstaltet. Dabei seien etwa 20 Menschen verletzt worden. Die Polizei habe 110 Personen festgenommen. Einige der Demonstranten habe das türkische Botschaftsgebäude mit Steinen beworfen.

Historische Entscheidung in Deutschland
Aus Vatan erfahren wir unter der Schlagzeile „historische Entscheidung in Deutschland“, die schwarz-gelbe Koalitionsregierung habe den Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 beschlossen und somit zu einer großen Reaktion weltweit geführt. Demnach sollen bis 2022 alle Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden. Der deutsche Bundesumweltminister Norbert Röttgen habe gesagt, die bereits stillgelegten sieben Atomkraftwerke, einschließlich das AKW Krümmel würden nicht wieder in Betrieb genommen. Türkische Presse Türkei

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