Türkische Presse Türkei

26.05.2011 – Gül, Ankara, OECD, Syrien, Türkei, G-8 Gipfe, Griechenland, IWF

Die Themen des Tages sind: Gül empfing Koşaner; Ankara wird zum Zentrum der Forschung und Kultur; OECD: „Türkei wird 6,5 % wachsen“; Oppositionelle versammeln sich in Antalya; Türkei Werbung an italienischen Taxen; Vorfeld des G-8 Gipfels; Griechenland sucht weiterhin nach einem Ausweg; Wer wird neue IWF-Chef

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül empfing Koşaner
Staatspräsident Abdullah Gül hat gestern den Generalstabchef Işık Koşaner empfangen. Das Gespräch zwischen Gül und Koşaner wurde der Presse geschlossen geführt und dauerte rund 50 Minuten. Jüngst wurde das geplante Denizkurdu und Efes Manöver in der Ägäis abgesagt. Koşaner gab Gül Informationen über die Absage des Manövers.

___STEADY_PAYWALL___

Unteranderem wird Koşaner heute auch mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan zusammenkommen.

Ankara wird zum Zentrum der Forschung und Kultur
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat gestern nach einer in der Handelskammer in Ankara veranstalteten Versammlung, seinen Projekt den er für Ankara angekündigt hatte der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit diesem Projekt soll Ankara zu einem wichtigen Zentrum der Forschung und Kultur umgewandelt werden. Das Projekt sieht neben einem Raumfahrtzentrum unteranderem auch die Bildung einer neuen Stadtansiedlung und den Umbau von Altbauten vor, wodurch Ankara zu einem Zentrum der Forschung und Kultur umgewandelt werden soll. Das bis 2023 fertigzustellendes Projekt soll über 30 Milliarden Dollar betragen.

Ergün: „Wir erwarten mehr Investitionen „
Der Industrie- und Handelsminister Nihat Ergün bekräftigte bei seiner Werkbesichtigung in İzmit, das sie keinesfalls Investitionen, die Umweltverschmutzung verursachen, Erlaubnis zu erteilen gedenken. Im Gegenteil, ihre Aufgabe sei es die Grundlagen der Infrastruktur für diese Investitionen zu schaffen, wogegen die Unternehmer ihrerseits durch mehr Investitionen und Produktionen für die Stabilität im Lande beitragen sollen, so Ergün

Boyner: „Die Aussichten sind gut“
Die Vorsitzende des türkischen Unternehmerverbandes Ümit Boyner deutete in ihrer Rede in einer Versammlung in Adana, auf die guten Aussichten in der sich die türkische Wirtschaft hin. „Die derzeitige Situation der türkischen Wirtschaft zeigt uns dass wir die globale Krise hinter uns gelassen haben und uns auf dem Weg der Genesung befinden.“ In diesem Zusammenhang unterstrich Boyer zudem die Bedeutung des Außenhandels.

OECD: „Türkei wird 6,5 % wachsen“
Nach dem neu vorgelegten Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), wird die Wirtschaft der Türkei in diesem Jahr 6,5 % und im kommenden Jahr 5,3 % wachsen. Dem Bericht zufolge wird die Inflation dieses Jahr 5,7 % und nächstes Jahr 6,1 % sein. Auch die Arbeitslosigkeit soll durch Wachstum sinken. Im kürzlich veröffentlichten „OECD-Wirtschaftsausblick“ wird das starke Wachstum der Türkei hervorgehoben. Die Arbeitslosigkeit soll von11, 7 % auf 10,6% in 2011, und 10,4% in 2012 sinken.

Oppositionelle versammeln sich in Antalya
Die Unruhen in Syrien dauern weiter an. Nach Angaben aus den türkischen Regierungskreisen wurden in Syrien bislang rund 1100 Menschen getötet.

Unterdessen werden sich laut Berichten, für die Unterstützung der syrischen Bevölkerung, der Leiter der syrischen Nationalen Organisation für Menschenrechte, Ammar Kurabi und eine Gruppe von Oppositionellen zwischen dem 31. Mai und 2. Juni in Antalya treffen. An der Versammlung sollen auch die oppositionellen Organisationen teilnehmen.

Türkei Werbung an italienischen Taxen
Das Vorhaben des Kultusministeriums in einigen Städten Italiens Türkei-Werbung an Taxen zu machen wurde gestartet. Demzufolge werden auf den Taxen in Florenz und Bologna, Türkei Bilder und Slogans abgebildet werden. Mit diesem Vorhaben will die Türkei mehr Aufmerksamkeit für die Türkei erwecken.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Wachstumsprognose der OECD
Hürriyet berichtet auf den Wirtschaftsseiten über die wirtschaftliche Wachstumsprognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD. In dem zwei Mal jährlich veröffentlichten „Wirtschaftsausblick“ habe die OECD für 2011 einen anhaltenden Wirtschaftsaufschwung der Türkei vorhergesagt. Demnach werde die Türkei in diesem Jahr ein Wachstum von 6,5 und in 2012 von 5,3 Prozent erreichen. Dem Blatt zufolge bedeute dies wie schon in 2011 auch für 2012, das größte Wachstum in Europa und den OECD-Ländern.

Vorfeld des G-8 Gipfels
Aus Radikal erfahren wir, im Vorfeld des G-8 Gipfels im französischen Deauville seien Vertreter der große Internetfirmen und Politiker zusammengekommen und hätten ihre Forderung nach mehr „Freiheit“ zur Sprache gebracht. Zu dem Treffen Die größten Internetfirmen hätten die Nutzung und nicht die Beschränkung des Internets, die Unterstützung des Sektors durch Investitionen in Infrastruktur und Bildung sowie die gemeinsame Suche nach Lösungen empfohlen.

Griechenland sucht weiterhin nach einem Ausweg
Milliyet meldet, das von der schwersten Wirtschaftslage in seiner Geschichte gebeutelte Griechenland suche weiterhin nach einem Ausweg. Wenn die 11,5 Milliarden US-Dollar Privatisierung und die geplante Steuererhöhung gescheitert sollten, drohe die Gefahr, dass die EU und der IWF die fünfte Tranche von Notkrediten in Höhe von zwölf Milliarden Euro freigeben werden. Die Aussage der griechischen EU-Kommissarin Maria Damanaki, wonach Griechenland aus dem Euro aussteigen und zur Drachme zurückkehren müsse, sollten keine harten Maßnahmen getroffen werden, habe Europa erschüttert.

Mexikanische Zentralbankpräsident Agustin Carstens kanditat für den IWF
In Star lesen wir, der mexikanische Zentralbankpräsident Agustin Carstens sei der erste Kandidat für den Chefposten beim Internationalen Währungsfonds (IWF). Der Zeitung zufolge habe Cartens gesagt, seine Kandidatur zum ersten nicht-europäischen IWF-Chef habe zu positiven Reaktionen geführter und er hoffe auf die Unterstützung der Industrie- und Schwellenländer. Zweiter Kandidat für den IWF-Chefposten sei die französische Finanzministerin Christine Lagarde. Dies habe Lagrade gestern auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Mögliche neue IWF-Chefin Christine
Vatan berichtet die französische Finanzministerin und mögliche neue IWF-Chefin Christine Lagarde sei ehemaliges Mitglied der französischen Nationalmannschaft im Synchronschwimmen gewesen und eine sehr gute Taucherin. Mit dem ehemaligen Staatsminister Kürsat Tüzmen sei Lagarde vor der Küste in Kemer bei Antalya zum so genannten „Paris Wrack“ getaucht. Gleichzeitig vermerkt das Blatt, dass Lagarde in die Türkei verliebt ist.

31-prozentigen Anstieg der Türkei-Besucher
In einem weiteren Artikel meldet Vatan über den 31-prozentigen Anstieg der Türkei-Besucher. Die Vorfälle in Ägypten und Tunesien, die Wirtschaftskrise in Griechenland, die Proteste der arbeitslosen spanischen Jugendlichen hätten sich positiv auf den türkischen Tourismus ausgewirkt. In den ersten vier Monaten dieses Jahres sei die Zahl der Touristen um 21,1 Prozent gestiegen. Im April sei die Rekordzahl von mehr als 2,29 Millionen Touristen in die Türkei gekommen.