Deutsche Presse

16.05.2011 – Migranten, Diskriminierung, Sarrazin, Rassismus, Nazi, Türkei

Finanzkrise erhöht Diskriminierung am Arbeitsplatz; SPD im Sarrazin-Trauma; Ausländer-Konferenz fordert mehr Integration; Ohne Bildung gibt es keine Integration; Neonazis überrannten Polizisten im U-Bahnhof; Tote bei Protesten gegen Israel; Arabische Liga hat neuen Chef; Zwölf kurdische Rebellen im Südosten der Türkei getötet

Die Themen des Tages sind:

Senioren, Berufseinsteiger und Migranten werden laut Studie besonders oft diskriminiert. In Industrieländern trifft es Raucher und Übergewichtige.

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Die Gruppe der Wähler mit Migrationshintergrund ist groß – und sie wächst weiter. Bislang wählten sie mehrheitlich SPD. Damit das so bleibt, trotz Sarrazin, peitschte Parteichef Gabriel die Migranten-Quote durch. Was bringt das? Von Milena Mileva

Im Kampf gegen Rassismus hat der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat in Koblenz eine Erweiterung des Volksverhetzungsparagrafen gefordert.

Schulische und berufliche Bildung ist der wichtigste Baustein für die gesellschaftliche Integration von Migranten.

Bei einem Naziaufmarsch in Kreuzberg schlagen Teilnehmer auf Passanten und Gegendemonstranten ein. Vorläufig Festgenommene sind am Sonntag wieder frei.

Die Partei „Die Freiheit“ trifft sich zum Wahl-Parteitag. Die Proteste gegen die Versammlung der Rechtspopulisten bleiben überschaubar.

Die FDP hat auf ihrem Parteitag dem neuen Euro-Rettungsschirm zugestimmt. Doch auch die Euro-Skeptiker erhielten viel Beifall.

Gewalttätige Anwohner haben eine Dauerdemonstration christlicher Kopten in Kairo angegriffen. 78 Menschen werden verletzt.

Mit allen Mitteln versucht die australische Regierung, Asylsuchende aus Asien von ihrer Küste fernzuhalten. Dabei kommen gerade mal 8.000 Flüchtlinge pro Jahr.

Bei gewaltsamen Protesten am „Nakba“-Tag, an dem die Palästinenser der Flucht und Vertreibung nach der Gründung Israels am 15. Mai 1948 gedenken, sind am Sonntag mehrere Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche Demonstranten verletzt worden.

Die Arabische Liga hat einen neuen Vorsitzenden: den ägyptischen Außenminister Nabil Elarabi. Die Entscheidung gilt als Signal zur Stärkung der Liga.

Die türkischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben zwölf mutmaßliche Rebellen der kurdischen Arbeiterpartei PKK getötet. Bei einem anderen Vorfall starb ein Sodat durch eine Mine.

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Nahost-Eskalation

Arabische Liga hat neuen Chef

Türkei

Nachtrag vom 15.05.2011