Türkische Presse Türkei

20.02.2011 – Libyen, Deutsche Reporter, Iran, Goldene Bär

Die Themen des Tages sind: Die Ausschreitungen in Libyen; Die Zahl der Toten in Libyen auf 84 gestiegen; Protestierenden greifen türkische Firmen antürkische; Deutsche Reporter nach vier Monaten frei; Treffen der G-20 Länder; Der goldene Bär geht erstmals in den Iran

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Die Ausschreitungen in Libyen
Star schreibt über die Ausschreitungen in Libyen, die Oppositionellen hätten die zweitgrößte Stadt des Landes Benghazi erreicht und die öffentlichen Gebäuden in der Stadt in Brand gesetzt. Neues Ziel der Oppositionellen sei die Hauptstadt Tripolis.

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Die Zahl der Toten in Libyen auf 84 gestiegen
Zaman schreibt diesbezüglich, dass bei den Unruhen gegen den seit 42 Jahren regierenden libyschen Staatschef Muammar Ghaddafi die Zahl der Toten auf 84 gestiegen sei. Indessen hätten laut Zeitungsmeldung die Protestierenden in Bahrain nicht aufgegeben. Der in Brüssel weilende Staatsminister Zafer Caglayan habe gesagt, dass in den libyschen Städten Benghazi und Derne tätige türkische Firmen von den aufgebrachten Libyern geplündert worden seien.

Protestierenden greifen türkische Firmen an
Hürriyet schreibt diesbezüglich, nach dem sich die Lage in Libyen zugespitzt und die Protestierenden türkische Firmen angegriffen haben, seien für die Evakuierung der Türken in erster Phase zwei Flugzeuge entsandt worden.

Deutsche Reporter nach vier Monaten frei
Yeni Safak berichtet über die Freilassung der im Iran seit über vier Monaten inhaftierten deutschen Reporter. Laut Meldung habe sich Staatspräsident Abdullah Gül für die Begnadigung der deutschen Reporter eingeschaltet. Bei seinem Besuch habe Gül dieses Thema mit dem iranischen Staatsoberhaupt Mahmud Ahmadinedschad gesprochen und für die Freilassung beigetragen.

Treffen der G-20 Länder
Aus den Wirtschaftsseiten von Haber Türk erfahren wir über das Treffen der G-20 Länder. Das Gipfeltreffen sei zum Schauplatz heftiger Debatten geworden. China habe sich gegen die Kriterien bezüglich der Wechselkurse und Reserven gewehrt, doch mit der Enthärtung von laufenden Verbindlichkeiten überzeugt worden.

BRIC Staaten
In einer Wirtschaftsmeldung informiert Vatan ihre Leser über die Erweiterung der sogenannten BRIC Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien und China. Mit dem Beitritt Südafrikas sei das Quartett zu BRICS umgewandelt worden. Der indische Finanzminister habe in seiner diesbezüglichen Erklärung gesagt, um bei der Sitzung der Finanzminister und Notenbankchefs eine gemeinsame Vorangehensweise zu bestimmen, sei zu den Versammlungen der BRIC- Länder auch Südafrika beigetreten.

Beitritt der Türkei in die BRIC-Gruppe
Milliyet schreibt zu diesem Thema, dass seit geraumer Zeit über den Beitritt der Türkei in die BRIC-Gruppe diskutiert worden sei, jedoch die G-20 anstatt der Türkei für Südafrika gestimmt habe. Laut Zeitungsmeldung würden die ausländischen Investoren für die Türkei plädieren. Im Detail der Meldung vergleicht Milliyet auch die Wirtschaftsdaten beider Länder. Während das Bruttosozialprodukt Südafrikas knapp unter 300 Milliarden Dollar ausgefallen sei, habe die Türkei über 700 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Auch hinsichtlich der Wachstumszahlen sei die Türkei überlegen. Demzufolge habe die Türkei ein Wachstum von 8 Prozent verzeichnet, wohingegen Südafrika ein Wachstum von 2 Prozent erreicht habe.

Der goldene Bär geht erstmals in den Iran
„Der goldene Bär geht erstmals in den Iran“ titelt Zaman und schreibt im Detail, bei der 61.Berlinale sei der große Preis an den Film „Eine Trennung, Nadir und Simin“ des Regisseurs Aschgar Ferhadi verliehen worden.