TV-Tipps des Tages

19.02.2011 – MultiKulti, Ausländer, Russisch, Safranbolu, Türkei, Kosovo

Die TV-Tipps des Tages sind: Orte des Erinnerns; Deutschland MultiKulti; Anna, Schmidt & Oskar; HEIMATJOURNAL spezial; Russisch, bitte!; Schätze der Welt - Erbe der Menschheit; Kennzeichen Kohl; Schule fürs Leben; Auf ewig und einen Tag; Nirgendwo. Kosovo; Raus aus dem Paradies; Cosmo TV

Von Samstag, 19.02.2011, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 18.02.2011, 23:47 Uhr Lesedauer: 10 Minuten  |  

Orte des Erinnerns
Türkei. Die Bosporus-Brücke – Planet Schule – Als einzige Brücke der Welt verbindet sie zwei Kontinente miteinander: die Bosporus-Brücke in Istanbul. Heute ist die Bosporus-Brücke ein wichtiger Bestandteil des Lebens in Istanbul. Sie hat nicht nur die Zahl der Überfahrten von Asien nach Europa erhöht, sondern auch für einen sozialen und wirtschaftlichen Aufschwung auf beiden Seiten des Bosporus gesorgt. (07:20 – 07:50, SWR SR)

neuneinhalb
Deutschland MultiKulti (1) – Johanna unternimmt eine kleine Weltreise – ohne Hamburg zu verlassen. Wie das geht? Gemeinsam mit Ömer, Amina und Vanessa, nimmt Johanna an dem Austauschprojekt „Switch“ teil. Sie ist die einzige, deren Familie aus Deutschland stammt. Die anderen leben auch in Hamburg, ihre Familien kommen aber aus der Türkei, Ägypten und Polen. Vier Tage lang werden sich Johanna und die anderen gegenseitig besuchen. Dabei lernen sie jeden Tag eine andere Familie und ihre Kultur kennen. Was die Vier in den ersten beiden Tagen über die Türkei und Polen erfahren? Wie es Johanna im türkischen Supermarkt gefällt und ob Ömer polnisches Sauerampfergemüse mag? All das zeigt diese Folge von „neuneinhalb“. „neuneinhalb“ erklärt jeden Samstagvormittag im Ersten aktuelle News so, dass sie sogar Erwachsene verstehen. Aus der riesigen Nachrichtenflut einer Woche greifen sich Malin und Johannes ein Thema heraus und nehmen es genauer unter die Lupe. 08:30 – 08:40, Das Erste (ARD)

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Anna, Schmidt & Oskar
Ein Fotoabend – Deutsch für ausländische Kinder – Die Reihe ist in erster Linie für Kinder von Aussiedlern und ausländischen Arbeitnehmern bestimmt. Sie orientiert sich an dem fakultativen Curriculum „Begegnung mit einer Fremdsprache in der Grundschule“. (09:15 – 09:45, BR-alpha)

HEIMATJOURNAL spezial
Bulette multikulti – Moderation: Carla Kniestedt – Das „HEIMATJOURNAL spezial“erzählt die Geschichte der Berliner Bulette und macht sich dann auf die Suche nach ihren ausländischen Pendants in der Stadt, in Restaurants, Cafés, kulturellen Zentren oder auch privaten Küchen.

Die Bulette ist zweifelsohne ein typisches Berliner Gericht. Was aber sind Frikadellen, deutschsprachige Bezeichnungen von „dem flachen Bratling, der zu großen Teilen aus Hackfleisch besteht“ aufzuzählen. International wird es noch abwechslungsreicher, was Zutaten und Zubereitung, aber auch die Namen betrifft. (13:45 – 14:30, RBB Berlin, RBB Brandenburg)

Russisch, bitte!
Ein Sprachkurs für Anfänger – Russisch lernen vom Fernsehsessel aus! Eine nützliche Einführung beispielsweise für Touristen, die nach Russland reisen wollen. (13:45 – 14:15, BR-alpha)

Schätze der Welt – Erbe der Menschheit
Dokumentation – Safranbolu, Türkei – Eine Zeitreise zur anatolischen Seidenstraße – Fast 700 Jahre lang war die Kleinstadt Safranbolu Drehkreuz für die Handelskarawanen auf der Seidenstraße. Seit 1994 wird das urbane Schmuckstück als Weltkulturerbe der UNESCO geschützt. Safran, die kostbare Blume und das Gewürz der Liebe, gab ihr einst den Namen: Fast 700 Jahre lang war die zentralanatolische Kleinstadt Safranbolu Drehkreuz für die Handelskarawanen auf der Seidenstraße. Knapp 200 Kilometer nördlich der heutigen Türkischen Metropole Ankara gelegen, galt Safranbolu den Osmanen schon früh als „Hintergarten des Topkapi-Serail“, des Herrscherpalastes am Bosporus. Seine Bewohner -Türken, Griechen und Juden – waren berühmt für ihre Handwerkskunst. Schmiede, Töpfer, Gerber und andere Handwerker bestimmten über Jahrhunderte hinweg das Alltagsbild. Viele arbeiteten am Sultanshof in Istanbul, manche stiegen gar in hohe Regierungsämter auf und schafften es wie der legendäre Izzet Mehmet Pascha zum Großwesir des Osmanischen Reiches. Das brachte Wohlstand und die nötigen Mittel für prächtige Stadtvillen. Zwei Großwesire stifteten Moscheen, sorgten für Infrastruktur… (13:50 – 14:05, SWR BW, SWR RP)

Kennzeichen Kohl
Dokumentation – Film von Jean Bouè – Helmut Kohl hat viel geleistet für die Bundesrepublik. Helmut Kohl hat Deutschland die Einheit gebracht. Was aber hat die Einheit Helmut Kohl gebracht? In Deutschland gibt es eine Reihe von Männern, die diesen Namen tragen …

Zum Beispiel in Wolfen: Helmut Kohl hat alles von damals verloren, aber es hätte auch noch schlimmer kommen können. Der DDR-Rentner nimmt Abschied von seiner alten Heimat. Oder in Crimmitschau: Helmut Kohl geht es seit der Wende nicht schlecht, aber früher war alles besser. Der Gastwirt hat zwar das System gewechselt, die Haltung aber nicht. Helmut Kohl in Lorscheid meint: Alles ist okay in Deutschland, aber eigentlich könnte alles besser sein. Der fleißige Wessi fühlt sich um die Früchte seiner Arbeit betrogen. Anders der Duisburger Helmut Kohl: Im Leben hat er alles gemeistert, nur im anderen Deutschland lief zuletzt etwas schief. Der Architekt, rechtschaffen, edel und gut, verliert im Osten sein Gesicht. Und dann nach Heidelberg: Noch findet Helmut Kohl alles gut, aber bald wird es schlimm enden mit Deutschland. Der deutschstämmige Pole sieht Jugend und Ausländer sein geliebtes Vaterland ruinieren. (18:00 – 19:30, EinsExtra)

Schule fürs Leben
„Die Pugilisten“ in Bruchsal Film von Peter Schmidt – Magazin (Gesellschaft – Gesellschaftliche Problematik/Soziale Brennpunkte) – Die Pugilisten (alter Name für Boxer) in Bruchsal sind mit knapp 2 000 Freizeitboxern der größte Laienboxclub Deutschlands. Badia Gharib gründete ihn vor etwa 15 Jahren. Heute dreht es sich im Club nicht nur um den sportlichen Aspekt, er ist auch zu einer Art Sozialstation für besondere Lebenskämpfer geworden. Gharib: „Ein Teil der Menschen, die hierher kommen, haben oft irgendwelche Probleme, sie kämpfen gegen das Elternhaus, gegen die Vorstellung anderer, sie haben sich mit dem Gesetz angelegt, sind von der Schule geflogen, haben gesundheitliche Probleme. Sie haben erfahren, hier wird ihnen geholfen. Wir holen die Eltern an den Tisch, wir reden mit den Jugendlichen, ob Muslime, Kleinkriminelle, Schulschwänzer, Machos oder Schwule, es gelingt uns immer über den Sport und die Gespräche an Lösungen zu arbeiten. Zu integrieren, das ist wichtig für uns, keiner wird ausgeschlossen.“ Inzwischen bestätigen immer mehr Fachleute dem Boxsport die Möglichkeit der Gewalt-Prävention. Ein Film von Peter Schmidt. (20:30 – 21:00, ZDFinfokanal)

Auf ewig und einen Tag
Fernsehfilm – Um sich Gewissheit über den Verbleib seines Freundes Gregor zu verschaffen, reist Jan nach dem 11. September nach New York. Eine Freundschafts-und Liebesgeschichte von zwei Männern und zwei Frauen; sie wird erzählt vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund der letzten 25 Jahre. Der 11. September 2001, der Anschlag auf das World Trade Center, bildet den zentralen Spannungsbogen.

Um sich Gewissheit über den Verbleib seines Freundes Gregor zu verschaffen, reist Jan nach dem 11. September nach New York. Der Geschäftspartner, mit dem Gregor verabredet war, ist gefunden worden und liegt im Koma. Weil es keinerlei Lebenszeichen von Gregor gibt, wird er für tot erklärt. Jan wird von seinen Erinnerungen aus der Vergangenheit eingeholt. (21:40 – 23:10, arte)

Denkzeit
Jahresempfang der Evangelischen Akademie Tutzing (2011) – „Denkzeit“ ist die Reihe, die zum Mit-, Nach-und Weiterdenken anregt. Einmal wöchentlich werden Vorträge, Symposien, Podiumsdiskussionen oder Lesungen dokumentiert. (22:30 – 0:00, BR-alpha)

Raus aus dem Paradies
Bürger wehren sich gegen Islamschule – Seit 20 Jahren lebt Jutta Wimhöfer in Eicken, Mönchengladbach. Hier wollte sie alt werden. Seit die radikalfundamentalistische Islamorganisation „Einladung zum Paradies“ hier eine Islamschule eröffnen will, fühlt sie sich nicht mehr wohl. „Gegen den Islam als Glauben und gegen Muslime habe ich nichts“, stellt Jutta Wimhöfer (53) klar, „ich habe etwas gegen Extremisten, gleich ob mit Glatze oder mit Bart“. Gemeinsam mit anderen Eickener Bürgern gründet sie den Verein „Bürger für Mönchengladbach“ und protestiert seitdem gegen die Eröffnung der Schule. Die Auseinandersetzungen zwischen Bürgerverein und Fundamentalisten eskalieren, als diese ihr Freitagsgebet öffentlich auf dem Marktplatz abhalten. Seitdem sind die Fronten verhärtet. Die fundamental Religiösen wollen nicht weichen, der Bürgerverein will sie in Eicken nicht dulden. Wie soll es nun weitergehen? Verantwortlicher: Ahmet Senyurt. (23:20 – 23:50, EinsExtra)

Schätze der Welt – Erbe der Menschheit
Dokumentation – Das Mausoleum des Hodscha Ahmed Yasawi – Pilgerfahrt nach Turkestan – Kasachstan – Am Rand der riesigen Steppe Kasachstans steht eine prächtige Grabmoschee. Hier liegt ein Mann begraben, der den Kasachen heilig ist: Hodscha Ahmed Yasawi, ein asketischer Poet, Mystiker und Religionsstifter. Jener Mann, der einst den mongolischen Steppenvölkern den Islam nahebrachte, wird bis heute als „Heiliger des einfachen Volkes“ verehrt.

In einer Stadt an der einstigen Seidenstraße, dem heutigen Turkestan, hat Hodscha Ahmed Yasawi gelebt und gelehrt, hier ist er auch 1146 gestorben. Ihm hat im 14. Jahrhundert Weltenherrscher Timur ein Mausoleum bauen lassen, das die Bezeichnung monumental wahrlich verdient. In 40 Metern Höhe thront die mächtige blaue Kuppel. Reitern wies sie noch aus 40 Kilometern Entfernung den Weg. (00:00 – 00:20, PHOENIX)

Todesschüsse in Basel
Dokumentation (Gesellschaft – Justizsystem) – Eine Ausweisung und ihre Folgen – Film von Alain Godet – In einem Park in Basel verliebt sich die 16-jährige Kosovarin Teuta in ihren Landsmann Arif. Die Eltern sind gegen die Verbindung mit dem zwölf Jahre älteren Mann. Aber die Tochter setzt ihren Kopf durch, heiratet Arif, und die beiden ziehen in eine gemeinsame Wohnung. Doch statt Eheglück erlebt Teuta einen Albtraum: Arif beginnt, seine junge Frau eifersüchtig zu kontrollieren, schließt sie zu Hause in der Wohnung ein und fängt an, sie zu schlagen. Teuta darf ihre Eltern Salihe und Isuf nicht mehr sehen. Am 18. April 2000 will Salihe ihren Schwiegersohn aufsuchen und zur Rede stellen. Es kommt zu Auseinandersetzungen, zuerst in der Wohnung von Arif, dann auf der Straße, wo Arif in sein Auto steigt. Als er eine schnelle Handbewegung macht, fühlt sich Salihe bedroht. Sie zieht aus ihrer Handtasche eine Pistole und schießt sieben Mal auf ihren Schwiegersohn. Das Gericht verurteilt die vierfache Mutter zu sechseinhalb Jahren Gefängnis, sieht aber ausdrücklich von einer Landesverweisung ab. Als Salihe im Juni 2004 wegen guter Führung vorzeitig entlassen wird, beschließt die Fremdenpolizei jedoch abrupt die Ausweisung der Täterin. Jahrelang lebt Salihe wie in der Verbannung in einem primitiven Hinterhausgebäude in Pristina Kosovo. (03:45 – 04:35, 3sat)

Nirgendwo. Kosovo
Dokumentarfilm – Junger Dokumentarfilm – „Nirgendwo. Kosovo“ zeigt die Folgen eines Konflikts zwischen Völkern und Religionen mitten in Europa, mit denen längst auch die deutsche Gesellschaft konfrontiert wird.

Der 28-jährige Haki ist im Kosovo geboren. Er kam mit seiner Familie als Flüchtling nach Deutschland. Nach 17 Jahren wurde er im Anschluss an eine Gefängnisstrafe in den Kosovo abgeschoben. Seine deutsche Frau und seine beiden kleinen Kinder lässt er in Deutschland zurück. Das Leben in einem kleinen Ort im Kosovo, mit dem er nun konfrontiert ist, will er ihnen nicht zumuten: keine eigene Wohnung, keine Arbeit, kein Geld, trostlose Lebensumstände und keinerlei Perspektiven. Der Film beobachtet Hakis Bemühungen, sich der harten Wirklichkeit zu stellen und in der ihm fremden Welt zu überleben.

Haki gehört der Minderheit der dunkelhäutigen Kosovo-„Ägypter“ an, deren Lebensumstände im Kosovo besonders schwierig sind. Die Menschen in dem kleinen Ort, in den Haki gezogen ist, leben von der nahe liegenden Müllhalde. Angesichts einer Arbeitslosenquote von 70 Prozent in der überwiegend albanisch-stämmigen… (04:05 – 05:05, EinsExtra)

Cosmo TV
Moderation: Til Nassif – Themen u.a.: Ayhan: Vom Prügelmädchen zum Vorbild; Pizza-Toni: Ein Grieche und sein Erfolgsrezept; Beeing Imam: Der Alltag eines muslimischen Geistlichen.

KÖLN. Ayhan hat ein Ziel: Sie will Gewalt verhindern, wo immer sie auftritt. Besonders Gewalt von und unter Mädchen. Ein großes Ziel für eine 16-Jährige. Aber Ayhan ist taff, couragiert und sie weiß, wovon sie spricht. Oft genug hat sie Gewalt in ihrem Alltag erfahren müssen – und auch mal selbst ausgeteilt. Aber das ist lange her, Ayhan hat sich verändert. Das muslimische Mädchen hat erkannt, dass man mit Prügeleien nur sich selbst schadet. Mittlerweile engagiert sie sich ehrenamtlich in unterschiedlichen Jugendprojekten. Versucht den Anderen Mut zu machen, ihrem Weg zu folgen. (06:45 – 07:15,HR) TV-Tipps

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  1. Sinan A. sagt:

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