„Wir leben heute schon in der Welt von Morgen“, so die Ankündigung „der Vielen“ auf dem Buchcover – eine Kampfansage von dreißig profilierten Autorinnen und Autoren.
Sie schreiben über ihr Leben in Deutschland, über Heimat und Identität, über ihr Muslim- oder Nicht-Muslim-Sein anlässlich der Sarrazin-Debatte. Begriffe wie Migrant, Moslem, Deutscher, Fremder lösen sich dabei immer mehr auf, in den Vordergrund treten kritische Analysen und persönliche Geschichten. Ergebnis ist eine Vielfalt der Stimmen für „das Eigenrecht gelebten Lebens“
Das „Manifest der Vielen“ ist Gegengift und Pflichtlektüre. Denn Feridun Zaimoglu, Naika Foroutan, Ilija Trojanow, Hatice Akgün, Hilal Sezgin, Navid Kermani, Lamya Kaddor, Ekrem Senol und viele andere sind sich einig: Um sich nicht abzuschaffen, muss Deutschland sich neu erfinden.
Erscheinungs- termin: Samstag, 26. Februar 2011.
Buchpremiere: Donnerstag, 24.02.2011, im Maxim Gorki Theater in Berlin – u.a. mit Ekrem Senol, Chefredak- teur des MiGAZIN.
Das Manifest der Vielen
- Ich bin hier
- Ich suche nach etwas Drittem, das in allem steckt
- Toleranz ist kein Kuschelsound
- Kultur ist nicht aus Stahl
- Mein Kopf ist ein zwitscherndes Vogelnest
- Wir rücken zusammen
- Wir müssen uns nicht integrieren
- Menschenwürde muss man nicht verdienen
- Wer rechnen kann, weiß das
- Wir stehen im Abendland auch auf morgenländischen Beinen
- Zwanzig Jahre habe ich auf diesen Satz gewartet
- Man muss neugierig sein, damit das Fremde eine Chance bekommt
- Befreien ist ein Klassiker
- Wer jetzt beschwichtigt, provoziert erst recht einen Sturm
- Multikulti ist total nicht gescheitert
- Wir brauchen einen Aufstand der Anständigen
- Demokratie birgt Risiken
- Keine Kultur ist rein
- Muslime haben kein Exklusivrecht auf die Opferrolle
- Das wird man wohl noch sagen dürfen
- Wir sind Verschiedene
- Die meisten Menschen sind beige
- Zuhören geht immer
- Das Glück liegt auf der Straße
- Die Zukunft hängt von jedem Einzelnen ab
- Auf den ersten Blick ist nichts mehr, wie es war
- Zu entscheiden, wer Muslim ist, kann nur Sache von Gott im Himmel sein
- Zusammensetzen ist besser als Auseinandersetzen
- Frage niemanden nach seiner Herkunft