Buchvorstellung

Allein unter Türken – Mitten drin statt von oben herab

„Warum arbeiten Sie denn für Türken?“ Diese Frage wurde mir immer wieder gestellt. In der Regel antwortete ich mit einer Gegenfrage: „Wenn Sie ein Auto eines japanischen Herstellers kaufen wollen, erwarten Sie dann etwa, dass der Autoverkäufer ein Japaner ist?“

»Warum arbeiten Sie denn für Türken?« Diese Frage wurde mir immer wieder gestellt […]. In der Regel antwortete ich mit einer Gegenfrage: »Wenn Sie ein Auto eines japanischen Herstellers kaufen wollen, erwarten Sie dann etwa, dass der Autoverkäufer ein Japaner ist?«

Erstmals schreibt ein Deutscher, Werner Felten, über Türken in Deutschland. Vorurteilslos und niemals verletzend werden nicht nur die Schwierigkeiten der deutsch-türkischen Integrationsversuche geschildert, sondern auch, was Türken wirklich über Deutsche denken. Oder warum Medien und Politiker eigentlich immer die Vorzeigetürken ins Rampenlicht holen, und warum im Fernsehkrimi der türkische Polizist in der Regel nur der Assistent ist.

___STEADY_PAYWALL___

Der Autor, Medienfachmann und Journalist, war acht Jahre bei Metropol FM als einziger Deutscher unter türkischen Mitarbeitern Geschäftsführer und Programmdirektor. Um sein Radioprogramm gestalten zu können, hat er nicht nur die türkische Sprache gelernt, sondern auch die Mentalität seiner Mitarbeiter und Zuhörer kennen und schätzen gelernt. In seinem Buch nennt er die Dinge beim Namen und hält Deutschen wie Türken völlig den Spiegel vor.

Kaum jemand weiß so gut wie er, was deutsch- und türkischstämmige Menschen trennt und was sie verbindet. Der Erfolg seines Senders gibt ihm Recht: Sein Radio-Konzept wurde inzwischen in allen Ballungsräumen mit hohem Ausländeranteil kopiert.

Seine Erfahrungen aus dieser Zeit hat er in verschiedenen Gremien zur Ausländerintegration eingebracht und war gefragter Interviewpartner von Diskussionsrunden. Heute ist Werner Felten selbstständiger Medienunternehmer.