Türkische Presse Türkei

14.12.2010 – USA, EU-Beitritt Türkei, Arabische Länder, Iran, Terror

Die Themen des Tages sind: Davutoğlu reist in die USA; Aufruf Von Çağlayan; Reformbeobachtungsgruppe versammelt sich; The Guardian: ”Aus arabischen Ländern wird nie eine Türkei“; Ahmadineschad entlässt Außenminister Mottaki; Muslimische und christliche NGO's, verurteilen den Attentat in Stockholm

Von BYEGM, TRT Dienstag, 14.12.2010, 11:12 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 14.12.2010, 11:12 Uhr Lesedauer: 6 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Davutoğlu reist in die USA
Außenminister Ahmet Davutoğlu wird auf Einladung des US-Vizepräsidenten Joe Biden heute in die USA reisen. Davutoğlu wird dort an einem hochrangigen Treffen teilnehmen, das im UN-Sicherheitsrat stattfinden wird und bei dem das Irak-Thema erörtert wird.

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Vom türkischen Außenministerium wurde vermerkt, dass Davutoğlu anlässlich seiner USA-Visite zwischen dem 14. und 15. Dezember mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon zusammenkommen wird und sie über das Zypern-Problem sprechen werden. Davutoğlu wird außerdem mit anderen Vertretern, die auch an der Versammlung teilnehmen werden, bilaterale Gespräche führen. (AA)

Reformbeobachtungsgruppe versammelt sich
Die Reformbeobachtungsgruppe (RIG), die die Reformen der Türkei auf dem EU-Weg überprüft, wird heute in Ankara zusammentreten. Bei der Versammlung, dessen Gastgeber Innenminister Beşir Atalay ist, werden die Entwicklungen in den Bereichen “politische Kriterien, Justiz und Grundrechte, Freiheit, Sicherheit” bewertet.
Die Versammlung wird im Rixos Hotel in Ankara stattfinden. (Hürriyet)

„IL SOLE 24 ORE“ Über den EU-Beitritt der Türkei
Die italienische Zeitschrift „IL Sole 24 Ore“ hat sich in ihrer letzten Ausgabe in einem Artikel mit dem EU-Beitritt der Türkei befasst. Die Zeitschrift vermerkte, dass die Türkei nicht mehr an der Tür der EU warten möchte und auf der Suche nach einer neuen Identität ist und dies auch dank ihrer starken Wirtschaft schaffen könnte.

Die Türkei hat angefangen ihre eigene Roadmap zu entwerfen und ihr Ziel ist es -lieber als eine Brücke zwischen Europa und Asien zu sein- eine starke Macht in der Region zu werden, so die Zeitschrift. (Hürriyet)

Aufruf Von Çağlayan
Staatsminister Zafer Çağlayan sagte, dass in Nigeria die Immobilienpreise sehr hoch sind und machte einen Aufruf an türkische Baufirmen. Çağlayan der sich derzeit auf einer Reise befindet, die drei Länder umfasst, besuchte auch die Stadt Abuja in Nigeria. Çağlayan kam hier mit rund 50 Geschäftsmännern, die sich in seiner eigenen Delegation befinden und mit den Vertretern der türkischen Firmen in Nigeria zusammen. Çağlayan der bei der Versammlung eine Rede hielt sagte, dass Nigeria das acht größte Land in der Erdölproduktion ist und in den kommenden 20 Jahren eines der wichtigsten Akteure der Welt werden könnte. Çağlayan deutete auch darauf hin, dass in Nigeria die Immobilienpreise sehr hoch sind und rief deshalb türkische Baufirmen auf hier im Land zu investieren. (Türkiye)

The Guardian: ”Aus arabischen Ländern wird nie eine Türkei“
In einem Bericht der britischen Zeitung “The Guardian” wurde darauf Aufmerksam gemacht, dass es für die ganze Welt notwendig ist, dass die Türkei die arabischen Länder beeinflusst. Der Politikanalyst Marco Vicenzino schrieb in seinem Kommentar, dass Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan zum entschlossenen Sprecher der Palästina geworden ist. Außerdem wurde darüber diskutiert, wie dies auf die arabischen Länder auswirken wird.

Laut der Zeitung, haben sich die arabischen Länder an die Türkei gewendet, während sie sich im Gegensatz dazu vom Westen abgeneigt haben.

Arabische Länder sehen die Türkei als ein Vorbild. In dem Bericht stand aber auch, dass die Türkei wegen ihrem Erfolg und ihrem zunehmenden Einfluss in der östlichen Region an Respekt gewonnen hat. (Milliyet)

EU-Länder wollen kräfte vereinen
Außenminister der 27 EU-Staaten sind in Brüssel zusammen gekommen und werden heute den Beleg billigen, bei der sie ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Türkei für eine Konsolidation im Bereich der Energiesicherheit im Balkan, Mittleren Osten, Kaukasien und Afghanistan erklären.

Die Außenminister wollen mit diesem Beleg Ankara dazu aufrufen, die Kräfte in der Außenpolitik zu vereinen. Die EU bekräftigte dabei, dass die Türkei von Tag zu Tag in der Region an Bedeutung gewinnt. Sie deuteten auch an, dass sie die Türkei dabei unterstützen wollen, sich weiterhin in dieser Hinsicht zu entwickeln. Anhand von Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der EU kann die Energiesicherheit in der Region besser gefördert werden, so heißt es in dem Beleg. (Sabah)

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Stabilität auf dem Balkan, dem Nahosten, Kaukasus und Afghanistan
Sabah schreibt, dass die Außenminister der 27 EU-Länder ein Dokument verabschieden werden, in dem dazu aufgerufen wird, die Macht der Außenpolitik für die Stärkung des politischen Dialogs zwischen der Türkei und der Europäischen Union zu vereinen.

Im Dokument werde darauf hingewiesen, dass man für die Stabilität auf dem Balkan, dem Nahosten, Kaukasus und Afghanistan sowie für die Gewährleistung der Energiesicherheit bereit sei, die Kooperation mit der Türkei zu beschleunigen. In dem Dokument, das beim Gipfeltreffens der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag die Abschlusserklärung für Erweiterung bilden soll, wird die steigende Bedeutung Ankaras in der Region unterstrichen.

Nigeria Besuch des Staatsministers Zafer Caglayan
Vatan informiert ihre Leser über den Nigeria Besuch des Staatsministers Zafer Caglayan. Der Minister in Begleitung mit einer 115-köpfigen Delegation habe an die türkischen Firmen appelliert, in diesem Land zu investieren.

Laut Meldung habe die Türkei beim Import Nigerias, der bei 35 Milliarden Dollar liege, einen Anteil von 250-300 Millionen Dollar. Nach Worten von Caglayan müssten türkische Firmen, an dieses Land langfristig und beständig denken.

Ahmadineschad entlässt Außenminister Mottaki
Yeni Şafak meldet, über die Entlassung des iranischen Außenministers Manucher Mottaki. Der 57-jährige Politiker hätte laut Zeitungsmeldung eine Meinungsverschiedenheit mit dem iranischen Staatsoberhaupt Mahmud Ahmadinedschad gehabt und habe sich gegen konträre westliche Politik gewehrt. Ahmadinedschad habe dieses Amt provisorisch an den Präsidenten der iranischen Atomenergiebehörde Ali Ekber Salihi anvertraut.

Muslimische und christliche NGO’s, verurteilen den Attentat in Stockholm
Aus einer Berichterstattung von Zaman erfahren wir, dass muslimische und christliche NGO’s, den Attentat in Stockholm am Wochenende in einer gemeinsamen Erklärung scharf verurteilt haben. Dabei sei unterstrichen worden, dass der Islam den Terror strikt ablehne. Der schwedische Premier Frederik Reinfeld habe in seiner diesbezüglichen Erklärung deutlich gemacht, dass Schweden ein Modelland sei, in dem unterschiedliche Glaubensbekenner friedlich miteinander leben würden.

3.Kongress der Literaturzeitschriften der türkischen Welt
In einer anderen Meldung informiert dasselbe Blatt über den „3.Kongress der Literaturzeitschriften der türkischen Welt“, die eine gemeinsame Veranstaltung der internationalen türkischen Kulturorganisation (TÜRKSOY) und dem Eurasischen Schriftstellerverband sei. Im Detail der Meldung wird geschrieben, dass an dem Kongress 29 Literaturzeitschriften aus 16 Ländern teilnehmen werden.

Restaurationsarbeiten in der Hagia Sophia
Zaman berichtet über die Restaurationsarbeiten in der Hagia Sophia, die mit der Unterstützung der Agentur Istanbul Kulturhauptstadt Europas 2010 begonnen habe und fast vollendet sei. Das seit 17 Jahren stehende Baugerüst sei entfernt worden. Türkische Presse Türkei

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