Türkische Presse Türkei

04.11.2010 – Terror, Kosovo, Erdoğan, Merkel, Afghanistan, Obama, China

Die Themen des Tages sind: Gül: „Wir werden den Terror von der Tagesordnung abschaffen“; Erdoğan: „Wir sind bereit zu vermitteln“; Davutoğlu besucht China; Merkel will nicht, dass Türken auswandern; Harter Schlag für Obama

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül: „Wir werden den Terror von der Tagesordnung abschaffen“
Staatspräsident Abdullah Gül hat auf seiner Hatay reise bekräftigt, den Terror aus der Tagesordnung der Türkei für immer abzuschaffen. Gül, der den Gouverneur von Hatay, Mehmet Celalettin in seinem Amt besuchte, hob die Bedeutung von Hatay, in der, Menschen verschiedener Religionen und Konfessionen seit tausenden von Jahren in Frieden und Toleranz Zusammenleben hervor. Gül sagte: „Wir sollten unser Land schätzen und unsere Energie für die Förderung der Türkei aufbringen. Terrorismus hat verschiedene Gesichter, daher muss die Türkei alle ihre Mittel einsetzen, um Terrorismus abzuschaffen.“ (Sabah)

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Erdoğan: „Wir sind bereit zu vermitteln“
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, traf sich mit seinem Amtskollegen Hashim Thaçi zusammen. Erdoğan sagte, dass sein Land bereit wäre zwischen Kosovo und Serbien zu vermitteln. Thaçi erklärte, dass die Türkei als Vermittler zwischen Kosovo und Serbien einen großen Beitrag leisten werde. Außerdem sagte er, dass es ihn freuen würde die Türkei als Vermittler zu sehen. (Türkiye)

Davutoğlu besucht China
Außenminister Davutoğlu, hat auf seinem sechstägigen China-Besuch, die Wichtigkeit einer strategischen Partnerschaft mit China betont und angekündigt, dass Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan zu diesem Anlass im kommenden Jahr China besuchen werde. Durch den China-Besuch von Davutoğlu sollen chinesische Firmen dazu bewegt werden, ihre Investitionen vermehrt in türkische Großstädte wie Istanbul und Izmir zu machen. so Davutoğlu. Desweiteren sollen Flüge zwischen beiden Ländern intensiviert und die Zahl der Auslandvertretungen erhöht werden. (Hürriyet)

Davutoğlu: „Für Afghanistan ist regionale Zusammenarbeit von Nöten“
Außenminister Ahmet Davutoğlu sagte, dass bei der Zusammenarbeit zwischen der Türkei, Afghanistan und Pakistan ernste Fortschritte verzeichnet worden seien und diese dem regionalen Wachstum Afghanistans positiv beitragen werde. Er betonte zudem, die Notwendigkeit einer Kooperation mit Afghanistan. Davutoğlu vertritt die Meinung, dass ein demokratisches und Wohlhabendes Afghanistan auch dem Aufschwung in der Region beitragen werde. (Sabah)

Çağlayan appeliert an die Chinesen
Staatsminister Zafer Çağlayan appellierte an die chinesischen Geschäftsleute in die Türkei zu kommen. Çağlayan rief die chinesische Geschäftswelt dazu auf, ihre Investitionen vermehrt in die Türkei zu machen und sagte in diesem Zusammenhang: „Kommt mit euren Investitionen in die Türkei, denn hier gibt es ein ausreichender Markt.“ Damit verwies Çağlayan, auf die Zeitschrift „The Economist“ der, die wachsende Volkswirtschaft der Türkei, als „Europas China“ bezeichnete. (Hürriyet)

Merkel will nicht, dass Türken auswandern
Bundeskanzlerin Angela Merkel beklagte die Abwanderung der Ausländer in ihre Heimatländer. Der Zeitung “Passauer Neue Presse” sagte Merkel, dass viele Migranten aus Deutschland wieder in ihre Heimatländer zurückkehren und die Einwanderungsbestimmungen, wegen des Fachkräftemangels gelockert werden sollten. Als Beispiel dazu erwähnte Merkel, dass viele der türkischen Studenten die in deutschen Universitäten studieren, wieder in ihre Heimatländer zurückkehren würden. (Akşam)

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Türkei zur Vermittlerrolle als Staat bereit
‚Sabah‘ schreibt heute unter der Schlagzeile ‚Türkei zur Vermittlerrolle als Staat bereit‘, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bringt die Bereitschaft der Türkei für eine Vermittlerrolle bei den Verhandlungen zwischen Kosovo und Serbien zum Ausdruck. Ferner lesen wir, Ministerpräsident Erdogan, der Kosovo einen offiziellen Besuch abstattet, sei von Ministerpräsident Hasim Taci mit einer militärischen Zeremonie empfangen worden und habe bilaterale Gespräche geführt. Des Weiteren lesen wir, Erdogan habe gesagt, die Türkei messe dem Frieden im Balkan große Bedeutung bei und könne als Vermittler fungieren, um bei der Lösung der Probleme zwischen Serbien und Kosovo behilflich zu sein.

Regionale Zusammenarbeit für Afghanistan notwendig
Unter der Schlagzeile ‚Regionale Zusammenarbeit für Afghanistan notwendig‘ berichtet Sabah, dass die vierte Konferenz für regionale wirtschaftliche Kooperation in Afghanistan (RECCA) in Istanbul begonnen habe. Ziel sei es Afghanistan in regionale Kooperationsprojekte einzubinden, um somit eine nachhaltige Entwicklung Afghanistans zu erreichen. Außenminister Ahmet Davutoglu, der die Eröffnungsrede der Konferenz hielt, habe auf die Bedeutung der regionalen Kooperation hingewiesen, mit der ein demokratisches und reiches Afghanistan einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Region leisten könne.

China wird türkische Produkte kaufen
In der Tageszeitung ‚Hürriyet‘ lesen wir unter der Schlagzeile ‚China wird türkische Produkte kaufen‘, Außenminister Davotuglu habe die Ankunft von einer chinesischen Einkäuferdelegation angekündigt, wodurch das Außenhandelsdefizit zwischen der Türkei und China, ausgeglichen werden soll. Ferner habe Davutoglu mitgeteilt, dass die beschlossene Gründung eines ‚Strategischen Kooperationsplans‘ zwischen der Türkei und China beim Chinabesuch von Ministerpräsident Erdogan, der für kommenden Jahr geplant ist, umgesetzt werden soll.

Harter Schlag für Obama
In Haber Türk lesen wir unter der Schlagzeile ‚Harter Schlag für Obama‘, bei den Zwischenwahlen in den USA zur Bestimmung der Sitzverteilung im US-Repräsentantenhaus und im Senat, sowie der Gouverneure von 37 Bundesstaaten hätten US-Präsident Barack Obama und die Demokratische Partei eine sehr harte Niederlage erlitten. So hätten die Demokraten im Repräsentantenhaus 57 und im Senat sechs Sitze verloren, womit die Demokraten die Kontrolle im Repräsentantenhaus an die Republikaner übergeben haben.

Mehr als 23 Millionen Touristen in neun Monaten
Auf den Wirtschaftsseiten der Tageszeitung ‚Milliyet‘ lesen wir unter der Schlagzeile ‚Mehr als 23 Millionen Touristen in neun Monaten‘, zwischen Januar und September 2010 sei die Anzahl der Türkeibesucher im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um 5,98 % auf 23 Millionen 135 Tausend 201 gestiegen. Deutschland stehe mit 14,56 % an erster Stelle der Herkunftsländer der Touristen, Russland mit 12,18 % auf Platz zwei und Großbritannien mit 10 % auf Platz drei.