Türkische Presse Türkei

19.10.2010 – Wulff, Türkei, Klimawandel, EU-Verhandlungen, Erdogan

Die Themen des Tages sind: Wullfs Türkei-Besuch; Mittelmeer Klimawandel-Initiative Konferenz; Kuwait-Reise von Davutoglu; EU-Verhandlungen; Mavi Marmara

Von TRT, BYEGM Dienstag, 19.10.2010, 12:46 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 29.10.2010, 23:39 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Die Türkei ist unsere wichtigste Partner
In der deutschen Presse bekam die Türkei-Reise von Bundespräsident Wulff einen großen Platz. Es wird behauptet, dass es für Wulff, die schwierigste Auslandsreise sein wird. Am Dienstag sind zunächst Gespräche mit Staatspräsident Abdullah Gül und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan geplant. Als erster Bundespräsident spricht er an diesem Dienstag vor dem türkischen Parlament in Ankara. Wulff sagte der türkischen Zeitung Hürriyet, er wende sich gegen jedes Pauschalurteil. «Staat und Gesellschaft müssen die Möglichkeit zur Integration bieten», sagte er. Diese Angebote müssen dann im Gegenzug von Einzelnen auch angenommen werden. Zuwanderung nach Deutschland sei auch mit Problemen verbunden. «In streng religiösen Milieus gibt es bei diesem wichtigen Thema nicht akzeptable Abschottungen und Auffassungen, die mit unserer Rechtsordnung nicht vereinbar sind», sagte Wulff. (Hürriyet-Türkiye)

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Christofias will Erdogan treffen
Der Zypern griechische Führer Dimitris Christofias plant, mit Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, der sich an dem Konferenz “Mittelmeer Klimawandel-Initiative” vom 21. bis zum 22. Oktober in der griechischen Hauptstadt Athen beteiligen wird, zu treffen.

Im Rahmen der Konferenz im Kampf gegen den Klimawandel im Mittelmeerraum sollen Erdogan und Vertreter aus Griechenland und Zypern griechischen Teil zusammen kommen, um künftige Schritte und Politiken zu erörtern, berichtete der zyprische Tageszeitung Simerini. (Türkiye)

Gates: „Wir drängen die Türkei nicht“
Verteidigungsminister Vecdi Gönül kam gestern mit dem US-Verteidigungsminister Robert Gates zu einem Mittagessen zusammen. Bei dem Gespräch sagte Robert Gates, dass die USA mit der Türkei, das Thema Raketenschutz, sowohl im militärischen als auch im politischen Rahmen aushandeln würde. Ferner lehnte er eine Zwangsübung auf die Türkei ab und sagte, „Wir üben keinen Druck auf die Türkei aus, der Raketenschutzsystem beizutragen.“ Desweiteren teilte Gönül mit, dass die Türkei die anpassbare Haltung der USA begrüßt. Gönül betonte außerdem, dass das System alle Nato-Mitglieder und deren Völker schützen muss. (Sabah-Milliyet-Akşam)

Kuwait-Reise von Außenminister Ahmet Davutoglu
Außenminister Ahmet Davutoglu hat die Fortsetzung der türkischen Bemühungen für einen Frieden im Nahen Osten angekündigt und Israel zu einer friedlichen Haltung ermahnt. In Kuwait gab Davutoglu mit seinem Amtskollegen Scheich Muhammed Al Sabah eine gemeinsame Pressekonferenz, wo er Fragen zum Friedensprozess beantwortete. Auf die Frage wie die aggressive Haltung Israels sich auf die Bemühungen der Türkei für den Frieden im Nahen Osten auswirken werde, sagte Davutoglu, die Türkei werde ihre Bemühungen fortsetzen. (Star)

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Türkei-Besuch des deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff
Vatan berichtet über den Türkei-Besuch des deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff. Wulff sei gestern Abend in der Türkei angekommen und werde in Ankara verschiedene Kontakte führen. Der Besuch von Wulff sei der erste Besuch eines deutschen Bundespräsidenten seit 10 Jahren.

Hürriyet meldet diesbezüglich, der deutsche Bundespräsident habe die Türkei als einen wichtigen Partner für Deutschland bewertet. Die Türken in Deutschland hätten bei der Strukturierung des Landes und der Deutschen beigetragen. Haber Türk bringt die Erklärung von US-Verteidigungsminister Robert Gates über das Raketenabwehrsystem. Demnach werde auf die Türkei kein Druck ausgeübt, sondern lediglich Unterstützung gefordert, habe Gates gesagt.

EU-Verhandlungen würden aus politischen Gründen blockiert
In Star lesen wir, Staatsminister und Vizepremier Egemen Bagis habe in einer Rede bei der Eröffnung des neuen Semesters im Zentrum für EU-Studien der Ankara Universität gesagt, die EU-Verhandlungen würden aus politischen Gründen blockiert. Für die Nichtöffnung von neuen Kapiteln sei nicht die Türkei verantwortlich und die Türkei werde ihre Arbeiten fortsetzen, als seien die Kapitel offen, habe Bagis betont.

Die Schwellenländer gewinnen in der globalen Wirtschaft an Bedeutung
Zaman berichtet unter der Schlagzeile „die Schwellenländer gewinnen in der globalen Wirtschaft an Bedeutung“, den Daten des Internationalen Währungsfonds zufolge hätten mit der Globalisierung die Schwellenländer, darunter auch die Türkei an Bedeutung und Einfluss gewonnen. Während westliche Industriestaaten an Einfluss verlieren würden, würden Staaten wie China, Indien, Südkorea, Indonesien, Malaysia, Thailand und Ägypten in den Vordergrund treten.

Mavi Marmara
Aus Milliyet erfahren wir, ein israelisches Gericht habe einen israelischen Soldaten, der auf dem Hilfsschiff Mavi Marmara Sachen des Schiffspersonals entwendete, zu einer Haftstrafe von fünf Monaten und einer Geldstrafe von umgerechtet 200 US-Dollar verurteilt. Zudem sei der Dienstgrad des Soldaten vom Korporalschaftsführer zum einfachen Soldaten herabgesetzt worden.

Bodrum-Cup Internationale Jachtfestival
Hürriyet berichtet, das Bodrum-Cup Internationale Jachtfestival habe mit der Schifffahrt-Messe begonnen. Im Rahmen des Festivals, die größte Meeres-Organisation in der Türkei, würden auch die „Bodrum-Cup Jachtrennen“ stattfinden. Zwischen dem 19. und 24. Oktober würden mehr als 100 Jachten an den vier Etappen von jeweils 87 Meilen teilnehmen. Der Gouverneur von Mugla, Fatih Sahin habe bei der Eröffnung des Festivals gesagt, um die Tourismussession in Mugla auf 12 Monate auszuweiten müssten dem Gesundheits-, Kultur-, Sport- und Jachttourismus Bedeutung beigemessen werden. Türkische Presse Türkei

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  1. AvniSinanoglu sagt:

    Ich weiß nicht mehr wie dreister die deutschen Politiker noch ticken wollen. Die Geduld der Türkei ist schon unbegrenzt. Keine Ehre keine Würde, Behandlung wie der letzte Dreck!