Cem Gülay

„Deutschland braucht die Jugend – und die Jugend braucht Deutschland“

Kein Hollywood-Streifen. Aber ein Leben wie im Film: Als 20-Jähriger startete Cem Gülay seine Gangsterkarriere. Er war in einer Bande organisiert. Sie betrogen und erpressten gewerbsmäßig. Nach sieben Jahren stieg er aus. Heute ist Cem Gülay 39 Jahre alt und Buchautor: „Türken-Sam: Eine deutsche Gangsterkarriere“, hat er gemeinsam mit Helmut Kuhn geschrieben. Er erzählt in seiner Autobiografie über das Leben als Gangster und warnt die Politik vor einer verfehlten Migrationspolitik. Journalist und Autor Murat Ham im Gespräch mit Cem Gülay.

Von Freitag, 19.03.2010, 8:05 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.09.2010, 17:34 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

MiGAZIN: Sie sprechen gutes Deutsch und haben Abitur gemacht an einem bürgerlichen Gymnasium in Hamburg. Dann folgte kein Studium, sondern eine Gangsterkarriere. Was sind die Hintergründe?

Cem Gülay: Mich hat der Alltagsrassismus im Handel, bei der Ausländerbehörde, aber auch in der Schule belastet. Beispielsweise habe ich während eines High-School-Jahres in Florida mitbekommen, dass schwarze und weiße Schüler die Anti-Diskriminierungs-Gesetze respektieren. Rassistische Bemerkungen werden mit Schulverweis geahndet. Doch Deutschland tut sich schwer. Hier herrscht eine andere Realität.

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MiGAZIN: Was meinen Sie genau?

Gülay: Als ich zum Beispiel noch Gymnasiast war, wurde ich zum Schülersprecher gewählt. Aber ich habe dieses Amt aus einem Grund wieder abgegeben: Der Schuldirektor sagte, er könne keinen türkischen Schulsprecher dulden. Das war wie ein Schlag ins Gesicht.

MiGAZIN: Sie haben als Gangster etliche Opfer krankenhausreif geschlagen und wollen heute die Jugend schützen …

Gülay: Am Ende geht es um Respekt. Ich wollte als Gangster respektiert werden. Ich suchte meine Chance und fand die Akzeptanz nicht in der deutschen Gesellschaft, sondern im kriminellen Milieu. Der Weg war nicht richtig. Das weiß ich heute auch. Viele Deutsch-Türken fühlen sich ausgegrenzt. Ich kenne das Gefühl.

Murat Ham ist in Braunschweig geboren, Diplom-Politikwissenschaftler und ausgebildeter Journalist. Er besitzt mehrjährige Berufserfahrung als Redakteur bei namhaften Print- und Funkmedien und als Redaktionsleiter in der Unternehmenskommunikation. Murat Ham lebt und arbeitet in Berlin. Mehr über ihn unter www.murat-ham.de.

MiGAZIN: Welches Ziel hat das Buch?

Gülay: Ich weiß genau, wie die Jugend heute im Ghetto tickt. Ob Berlin-Neukölln oder andere soziale Brennpunkte in Deutschland, viele Jugendliche haben keine Perspektive. Sie sind wütend und fühlen sich benachteiligt. Die Politik darf die Generation nicht für verloren erklären. Migrantenkinder sollten nach Quoten vermehrt in deutschen Schulen verteilt werden. Ich will eine echte Chancengleichheit für alle. Deutschland kann sich auch keine brutale Jugend leisten. Deutschland braucht die Jugend – und die Jugend braucht Deutschland. Interview

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  1. sunset sagt:

    @Frank
    Ich habe inzwischen resigniert.
    Ich werde ab Herbst 2012 in Istanbul leben.

    Viele türkischstämmigen Akademiker verlassen Deutschland,da liege ich voll im Trend.
    Darüber gab es vor kurzem einen ausführlichen Bericht im Heute Journal.Claus Kleber hat die Entwicklung vollkommen richtig beschrieben.
    Das Dilemma Deutschlands ist nämlich,dass die integrierten türkischstämmigen Bürger auswandern,weil sie keine Lust haben,sich ständig erklären zu müssen.
    Die „Parallelgesellschaftler“ bleiben hier.Letztere haben in der Türkei keine berufliche Perspektive.Und in Deutschland fehlen ihnen die Vorbilder,weil 40% der türkischstämmigen Akademiker Deutschland den Rücken kehren.

    • Frank sagt:

      Hallo Sunset,
      schade, Sie haben also resigniert. Ich finde es natürlich kein Ruhmesblatt für unser Land, wenn 40% der türkischen Akademiker Deutschland verlassen. Aber wandert man wirklich aus, weil man sich immer „erklären“ muss? Was meinen Sie, wie oft ich mich für irgendetwas „erklären“ muss… Das ist keine Frage von Migrant oder nicht Migrant, sondern von Vorurteilen über alles mögliche.
      Natürlich ist die Wahrnehmung in Deutschland was die „Türken“ betrifft oft eine verheerende und sehr undifferenzierte. Aber: Wenn 60% der türkischstämmigen Akademiker in Deutschland bleiben, müssten doch immer noch Vorbilder bleiben, oder? Haben sie einmal versucht, als „Vorbild“ zu fungieren? Aber nein: Sie verstehen ja, dass die „Parllelgesellschaftler“ oder die “Ey isch schwör, Alter”-Fraktion wie sie diese Gruppe nennen, unbeliebt sind. Aber Schuld ist in Ihren Augen offenbar allein die deutsche Gesellschaft?
      Sie schreiben: Die Deutschen sind „türkenfeindlich“ – also alle? Ich glaube, Sie übersehen, dass es auch eine Kritik an der Türkenkritik, der Islamkritik und auch an der Migrantenktik ganz allgemein gibt! Erst vor kurzem lief eine Artikelreihe, in der Hernryk M. Broder und Necla Kelek als „Hassprediger“ bezeichnet wurden und nach dem Überfall auf einen pensionierten Münchner Lehrer kann ich mich an einen Kommentar erinnern, in dem hieß wir hätten kein Problem mit gewalttätigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund sondern mit meckernden alten Deutschen. Grüne wie Claudia Roth oder Ströbele treten immer auf den Plan, wenn es um Diskriminierungen gerade von Türken gibt. Also stellen Sie es bitte nicht so dar, als wäre die Diskriminierung Konsens und als gäbe es keine Gegentendenzen. Die gibt es nämlich durchaus, nur leider gewinnen wir, das weiß ich aus eigener Erfahrung, z.B. für die Volkshochschule viel zu wenige Dozenten mit türksichem Migrationshindergrund. Also wieder ein Versagen der Deutschen Gesellschaft?
      Sie vergssen auch, dass viele deutsche Akademiker Deutschland ebenfalls verlassen, weil sie im Ausland bessere Perspektiven sehen. Wir sind hier in einer gesellschaftlichen Krise, natürlich. Die Türkei ist ein aufstrebendes Land und wenn sich Ihnen dort Chancen eröffnen, die Sie hier nicht haben, dann sollten Sie diese nutzen. Aber bitte argumentieren Sie nicht immer mit „wir Türkischstämmigen“, „ihr Deutschen“. Sie machen dann nämlich etwas, was Sie an anderen kritisieren.

      • cem gülay sagt:

        Lieber Frank,ich stimme sicherlich nicht mit jeder These überein, die Sunset hier veröffentlicht.Aber,sie gibt nicht allen Deutschen die Schuld. Sie verstehen nicht was sie meint.Sie fühlt sich doch als Deutsche und sie kritisieren sie trotzdem und zeigen ihr damit,wohl ungewollt,dass sie keine ist.Wenn sie alle Deutsche meinen würde,würde sie sich ja auch meinen.Zusätzlich kommen sie mit Wort Spielereien,sagen sie nicht so oder so………..Sie hat eine Message und Sie sollten ihr zuhören und nicht gleich eine defensiv Stellung einnehmen.Interessant finde ich, das sie glauben zu wissen, wie Deutsch-Türken fühlen und die Wahrnehmung der absoluten Mehrheit der Türken in Deutschland als ungerecht empfinden.Das sind auch immer wieder meine Erfahrungen und so wird auch mein Buch von der Mehrheit wahrgenommen,nämlich gar nicht.Wenn man ein Spiegel vors Gesicht gehalten bekommt,kann man sich das Gesicht schönreden und die hässlichen Stellen ignorieren.Wenn eine Junge Frau wie Sunset, unglücklich ist mit der Situation in Deutschland,dann sollten sie in sich gehen und ganz genau überlegen.Sie aber sind geschockt,solche Aussagen hätten sie von einem Ghetto Kind erwartet,na ja die Realität sieht anders aus und nehmen sie nicht an,das die anderen 60% nicht auch weg wollen.Viele wollen, sich auch einfach nicht vertreiben lassen,andere bleiben,weil sie ihre Familie nicht alleine lassen wollen oder wie Necla Kelek,weil sie glücklich ist.Sie nannten die beiden grünen Politiker.Diese hatten früher, jahrelang eine Anti Türkei Politik gemacht und und ihnen war es scheiss egal,ob wir darunter litten.Glauben sie wirklich,dass sie in der Türkei willkommen sind.Sie scheinen mir einwenig naiv(nicht bös gemeint)zu sein.Nicht mal einer wie sie ,will richtig zuhören,darum glaube ich nicht wirklich an ein Happy End.Aufgeben will ich nicht.Ich versuche noch, so viele Jugendliche wie möglich zu erreichen und ihnen den Gangster Mist aus den Köpfen zu treiben.Denn in einer Warte schleife zu vegetieren,wäre dann meinerseits naiv oder dumm

        • Frank sagt:

          Lieber Cem, liebe Sunset,

          ich habe in diesem Forum mehrere Beiträge geschrieben, weil ich gerne ins Gespräch kommen möchte. Natürlich weiß ich nicht, wie Sie beide sich fühlen. Ich weiß aber auch nicht, wie meine „urdeutsche“ Nachbarin sich fühlt. Ich kann mich bestenfalls in eine Situation hinein versetzen. Ich war in der Schule immer ausgegrenzt, darum weiß ich, denke ich, ganz gut, wie man sich in deiner „Minderheits-Position“ fühlt. Sie, Cem, schreiben, ich wolle nicht zuhören. Kennen Sie mich so gut, dass Sie das beurteilen können? Hören Sie mir eigentlich wirklich richtig zu? Ich wünsche mir, dass Sie in diesem Forum schreiben, was Sie denken, aber warum soll ich dies nicht schreiben dürfen?
          Sie schreiben „mir“ würde der Spiegel vorgehalten. Habe ich bestritten, dass es bestens integrierte TürkInnen gibt, die sich leider trotzdem nicht wohl fühlen, weil Ihnen die Partizipation verwehrt wurde? Stellen Sie sich vor, ich habe so etwas auch schon mitbekommen, bei einer Schulfreundin, die wegen Ihres türkischen Nachnamens Probleme hatte, eine Stelle zu finden. Ich finde so etwas inakzeptabel und wenn Sie einmal gelesen hätten, was ich in diesem Forum bisher an Beiträgen geschaltet habe, dann wüßten Sie dies auch (wobei hier leider auch noch ein anderer „Frank“ unterwegs ist). Aber Sie, Cem, werfen mir vor, ich wolle die häßlichen Seiten nicht sehen. Ist es aber nicht so, dass heute immer wieder betont wird, dass Deutschland es über Jahrzehnte versäumt hat, sich als Einwanderungsland zu definieren und die entsprechenden Voraussetzungen dafür zu treffen?
          Dieses Forum besuche ich doch nur deshalb, weil mich Meinungen aus anderer Position interessieren oder möchten Sie mir unterstellen, ich würde hier nur meinen Hass auf MigrantInnen ablassen wollen?
          Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen, ist mir ein wirkliches Anliegen; ich bemerke sehr häufig, dass MigrantInnen die Chancen nutzen, oft wird die ausgestreckte Hand aber auch nicht ergriffen. Sehr selten aber kommt es zu einem Dialog.
          Meine Antwort auf sunsets Beitrag war sicherlich etwas scharf, das gebe ich zu, weil ich einige Ihrer Formulierungen fatal fand und noch immer finde. Ich wollte eine Diskussion auslösen, die ja dann auch tatsächlich zustande kam. Liebe Sunset, ihre Wut auf bestimmte Deutsche ist nachvollziehbar, das möchte ich gar nicht in Abrede stellen. Aber was soll ich von Ihren Aussagen über den „rückständigen“ Teil der Deutschtürken halten? Wissen Sie, von welcher Seite Sie hier Applaus provozieren und wen Sie im Regen stehen lassen? Sie liefern geradezu Argumente für Deutsche mit einer sehr konservativen oder rechten Gesinnung, während Sie denen, die zum Dialog bereit wären, die Argumentationsgrundlage entziehen: Jeder, der möchte kann dann sagen: „Ja wenn eine Deutschtürkin das schreibt, muss es stimmen.“ Wenn ich Necla Kelek und Henryk M. Broder anführe, so heißt dies nicht, dass ich der gleichen Meinung bin.
          Sicherlich müssen wir die Probleme von bestimmten sozialen Schichten diskutieren, aber dann bitte nicht nur über die „türkische“ sondern über alle! Ich kann nicht beurteilen, in wie weit es Unterschiede gibt zwischen dem „deutschen“ Teil einer wirtschaftlich schwachen Schicht und dem „russischen“, „vietnamesischen“ oder „türkschen“. Ich denke aber, dass die Probleme trotz der unterschiedlichen Prägung doch ähnliche sind, oder? Wenn die Türken in der Diskussion so häufig auftauchen, so vor allem, weil sie die größte Migrantengruppe sind. Vielleicht lhaben die von Sunset sehr offen angesprochenen Probleme hier ihren Ursprung?
          Sehr treffend, Cem, ist, denke ich, Ihr Hinweis auf die Geschlechterwahrnehmung: In der didaktischen Forschung wird zunehmend darauf hingewiesen, dass sich der Zugang zur Bildung völlig verändert hat: Früher verhinderten die folgenden Punkte einen Zugang zur Bildung: Weiblich, katholisch vom Land. Heute aber: Männlich, Migrant, aus der Stadt. Und genau hier kommen doch die Vorurteile zum Tragen, die Mehmet anspricht. Lehrer denken häufig in Schubladen und wären die Lehrerkollegien in sich heterogener, wäre auch das Meinungsspektrum größer.
          Nicht jeder, der zur Unterschicht gehört, ist „asozial“ – ein Wort, das im Übrigen in Deutschland ganz üble Assoziationen weckt. Ich unterstelle Ihnen, Sunset, auch gar nicht, dass Sie dies so gemeint haben, aber in einigen Ihrer Beiträge klingt es so, gerade bezogen auf die Deutschtürken.
          Ich könnte nicht sagen, dass mehr „fortschrittliche“ Türken Angebote z.B. an der Volkshochschule oder der Uni wahrnehmen als „konservative“. Im (evangelischen) Kindergarten meines Neffen nahmen z.B. zwei Türkinnen mit Kopfbedeckung am Kindergottesdienst teil und es war gar kein Problem. An einem meiner Seminare nahm eine durchaus konservative Türkin teil, die aber hoch interessiert an geschichtlichen Zusammenhängen unseres Wohnortes war. Sie haben immer ein Spektrum von Meinungen, darum wird keine Diskussion je enden, sonst müssten wir in einer Diktatur leben (und selbst hier existieren unterschiedliche Meinungen – eben im Verboregenen). Aber ich finde es ausgesprochen fatalistisch, zu schreiben, „zwischen Türken und Deutschen klappt es ohnehin nicht“. Es klappt manchmal, aber es könnte viel besser klappen.
          Ein wesentlicher Punkt ist doch auch, dass wir ein Sozialsystem haben, dass die von Sunset nun ins Spiel gebrachten USA nicht besitzen. Mit dem Sozialsystem geht eine Kultur der Bevormundung einher, die es in den USA so nicht gibt. In Deutschland bleibt der Großteil der Menschen abgesichert, aber es ist leichter, sich in dieser Absicherung einzurichten. In den USA gibt es diese Absicherung nicht, ich muss Initiative entwickeln, wenn ich aufsteigen möchte und der Austieg ist unabhängig von der Herkunft möglich und wird honoriert. Wenn Sie hier immer die USA als mögliches Vorbild für Teilhabemöglichkeiten von Migranten anführen, dann müßte man eben auch über die Bedingungen des Sozialstaates Deutschland sprechen, oder? Ich empfinde den Sozialstaat als große Errungenschaft, aber vielleicht muss er in einer globalisierten Welt und einer zunhemend überalterten zudem heterogenen Gesellschaft reformiert oder ganz abgeschafft und dafür die Eigeninitiative gefördert werden?
          Mich würde interssieren, wie Sie beide, lieber Cem und liebe Sunset, darüber denken. Und noch mehr: Wie müsste denn die Gesellschaft sein, in der Sie sich wohl fühlen? Was müsste denn passieren, dass nicht die anderen 60% der (gebildeten) Deutschtürken weg wollen, wie Cem mir zu verstehen gibt?
          Es wird in diesem Forum immer von „Mehrheit“ und „Minderheit“ gesprochen, aber die Verhältnisse verschieben sich in vielen Städten doch auch, in meiner Heimatstadt sind 40% Migranten, 50% bei den Kindern, in Nürnberg sind es 68% bei den Kindern; einmal ganz davon abgesehen, dass ich die Katgorie „mit Migrationshintergrund“ für äußerst fragwürdig halte. Das heißt, die Veränderung ist im Gange und damit auch die Chance für Partizipation.
          Vermutlich ist es aber doch besser, wenn ich mich in Zunkunft nicht mehr „naiv“ in dieses Forum einmische. Ich wünsche Ihnen, liebe Sunset, alles gute für Ihre Zukunft in Istanbul und Ihnen, lieber Cem, viele Leser für Ihr Buch.

          • Frank sagt:

            Ein Nachtrag zur Geschlechterfrage: Bedenken Sie auch, dass es gerade in den Grundschulen viel mehr Lehrerinnen gibt! Es fehlen also die männlichen Bezugspersonen.

            Zur „Integrationsgeschichte“ (obgleich ich hier im Migazin gelsen habe, dass die, die das Wort verwenden scheinheilig sind): Die angeblichen „Probleme“ mit Migranten kamen eben in den 80er Jahren auf, weil die produzierenden Gewerbe wegbrachen unter dem Druck von Ländern, die billiger produzieren konnten. Damit wurden viele Menschen, die man als „billige Arbeitskräfte“ gut brauchen konnte arbeitslos. Die Politik hat darauf nicht reagiert, vorwiegend aus ideologischen oder Proporzgründen, die Soziologie oder die Didaktik/Pädagogik aber sehr wohl. Leider wurde vieles eben nicht umgesetzt. Die Bildungsfrage kommt jetzt verstärkt, weil die Politik in einer hoch qualifizierten Bevölkerung eine Möglichkeit sieht, im internationalen Vergelich bestehen zu können. Allerdings wird hier wieder der Fehler begangen, dass es ein Schubladendenken gibt. Hier im Forum sind ja die Meisten vom Scheitern der Bemühungen überzeugt. Da schwingt dann immer etwas Schadenfreude mit, oder interpretiere ich?

            Wenn aber die Zukunftsfähigkeit Deutschlands nicht gegeben ist und die gut gebildete Schicht (sowohl Migranten als auch Deutsche) wegbricht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Sozialsystem auch in sich zusammenbricht. Dann wäre eben gerade auch der Personenkreis betroffen, den sunset nennt, oder?

            Mir ist nicht klar, wie hoch der Anteil derer ist, die Unzufreiden sind. Laut Sunset und Cem müsste es der Großteil der gebildeten Deutschtürken sein? Und ebensfalls der Großteil der weniger gebildeten, die aber nicht die Möglichkeit haben, wieder auszuwandern. Ist das Konfliktpotential wirklich so hoch? Ich kann es nicht beurteilen. In meinem (urdeutschen) Umfeld ist es das nicht. Es sind viele gerade nicht zufrieden, das stimmt. Man hört auch ähnliche Vorwürfe an die Deutschtürken, wie Sie Sunset nennt. Aber an der Uni, an der ich arbeite, habe ich niemals eine Benachteiligung der deutschtürkischen Studierenden bemerken können. Gerade im Zeichnen gibt es ja deutliche Unterschiede im räumlichen Darstellen, die bei der Benotung immer berücksichtigt werden.

            Vielleicht kam es noch immer nicht genügend heraus: Ja, die Deutsche Gesellschaft hat grundlegende Fehler gemacht und ja, es bestehen viele Vorurteile und ja, ich selbst habe auch Vorurteile. Aber was sollen die Konsequenzen sein? Dass die „Urdeutschen“ – ein drolliger Begriff, den ich hier gelesen habe – jetzt einfach still sein sollen, weil in der Vergangenheit und Gegenwart Fehler gemacht wurden und werden? Dass die weniger gut situierten MigrantInnen kein Recht auf Akzeptanz besitzen?

            Mir wäre lieber, wir kämen einmal an den Punkt, dass wir nicht ständig darauf herum reiten, was für Fehler begangen werden, sondern die Probleme wirklich analysieren als Grundlage, um zu diskutieren, wie man es in Zukunft besser macht . Cem wäre ein Beispiel dafür, wie man initiativ wird. Sunset hat (leider) keinen Grund mehr dazu.

            Damit möchte ich mich als Diskutant aus dem Migazin verabschieden.

            • Selçuk sagt:

              „Damit möchte ich mich als Diskutant aus dem Migazin verabschieden.“

              Ich fände es sehr schade und finde nicht, dass Sie „naiv“ wären. Sie stellen Fragen und ich habe den Eindruck, dass Sie es deshalb tun, weil Sie wirklich nach Antworten suchen und zeigen auch zudem großes Interesse die Meinung der Diskutanten zu erfahren.

            • cem gülay sagt:

              Lieber Frank,es tut mir leid, sie so hart angegangen zu haben.Sie sind ein feiner und anständiger Kerl.Bleiben sie dabei.Warum ich mich so aufgeregt habe,war ihre Aussage über Claudia Roth und Ströbele.Nochmal.Die Grünen waren immer eine Anti-Türken Partei,selbst ihre Anhänger sagen noch heute zu 35%,das die Türken nicht Integrationsfähig sind.Ich bekomme auch überhaupt kein Zuspruch von Ihnen und ihrer verbündeten Medien.Das sie den Elvis-Tscherkessen zum Bundesvorsitzenden gemacht haben, sagt überhaupt nichts aus und ist nur ein Ablenkungsmanöver,um vorzubeugen und ihr Gewissen zu entlasten.Özdemir hat früher in die gleich Kerbe geschlagen und war lange Zeit eine unerwünschte Person in der Türkei.Zum Schutz der Grünen,sage ich aber auch,das alle anderen Parteien auch nicht besser sind.Trotzdem erwarte ich von den Grünen eine Entschuldigung!Interessant ist auch dass Özdemir und Kelek beide Tscherkessen sind.Was für ein Zufall;-)Bücher zu verkaufen wird schwierig sein,weil ich niemanden schone und niemanden in den Arsch krieche.Mein Charakter ist nicht käuflich.Gerade die Grünen Wähler machen eine grosse Leserschaft aus.Ich möchte einen ehrlichen Dialog,weil ich mich nach Ehrlichkeit sehne und weil ich selber mal eine Zeit, als ein verdammter Lügner mich in der Gesellschaft bewegte.Liebe Grüsse Cem

              • Frank sagt:

                Lieber Cem, lieber Selcuk (ich habe den Haken unter dem c immer noch nicht gefunden), liebe sunset,

                eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben, aber ich kann es jetzt nicht so stehen lassen, als wäre ich aufgrund einiger Aussagen Cems beleidigt und schmollend aus dem Forum entfleucht. Natürlich finde ich, dass meinen Beiträgen etwas unterlegt wurde, was nicht dort stand und was ich auch nicht so stehen lassen konnte. Vermutlich unterlege ich aber anderen Beiträgen auch einen Sinn, der womöglich gar nicht intendiert war. Wenn man sich gegenüber sitzt, bemerkt man viel leichter, was jemand meint und wie weit man gehen kann. Offensichtlich bin ich bei sunset zu weit gegangen, weil sie so lang nichts mehr geschrieben hat, was mir Leid tut.

                Und hier liegt eben mein Problem: Ich glaube, das Forum kommt besser ohne mich aus, da ich ganz unbewusst und ohne böse Absicht immer irgendwelche Reizpunkte bringe, die dann offenbar die Kommunikation verbauen; in einer anderen Diskussion waren es die Armenier, hier die Grünen, dann wieder Necla Kelek (und „die Tscherkessen“, von deren Existenz ich nicht einmal geahnt habe). Cem hat es schin bemerkt: Ich rede davon, dass man in den Dialog kommen soll, aber manche meiner Beiträge mögen dann doch auch wie eine Anklage klingen. Bei einigen Dingen reagiere ich auch reflexhaft (z.B. bei manchen Begriffen wie asozial), weil ich eine sofort eine Gänsehaut nekomme, wenn ich daran denke, von wem diese Begriffe mit Vorliebe verwendet wurden. Aber manchmal bin ich begrifflich auch selbst nicht klar genug. Aber Mal ganz ehrlich, wer reagiert denn nie reflexhaft?

                Ich finde es ausgesprochen nett, dass Selcuk mich verteidigt hat und dass Cem sich bei mir entschuldigt. Ich musste ehrlich gesagt schon ganz schön schlucken, was mir da alles an den Kopf geworfen wurde und in welcher Form. Aber ein bisschen stimmt es ja auch und ich bin nicht nachtragend. Nur: Was ich an dieser ganzen Diskussion nicht verstehe: Sie, Cem, widmen sich mit viel Engagement der Jungend, Sie reagieren hier im Forum auf jeden noch so blöden Beitrag, schreiben dann aber wieder Sätze wie: Türken und Deutsche sind seit 30 Jahren im Krieg; es klappt sowieso nicht usw. Das ist ein bißchen selbstquälerisch und eigentlich typisch deutsch.

                Sunset schreibt zuerst darüber, wie sehr es sie trifft, nicht akzeptiert zu sein, obwohl sie sich so sehr als Teil dieser Gesellschaft sehen möchte, was mich sehr berührt hat und knallt uns dann vor den Latz, dass sie die ganze Diskussion ohnehin bald nicht mehr betrifft, weil sie ab 2012 in Istanbul leben wird und sich als Option die USA offen hält. Ich frage mich dann schon: Warum diskutieren wir überhaupt hier, wenn es in Ihren Augen ohnhin sinnlos ist? Wenn es „kaum einen Deutschen (gibt),der nur ein Prozent Schuld auf sich nimmt“, wie Sie schreiben, Cem. Übrigens kann ich das, was Sie über manche Grüne schreibt schon unterschreiben: Ich finde, es gibt oft auch eine passive Ausländerfeindlichkeit nach dem Motto: Das können wir „den Türken“ nicht zumuten, die sind noch nicht so weit; das finde ich bei einigen Grünen. Oder aber die Tendenz zur Bevormundung.

                Viele hier im Forum äußern sich sehr positiv über die USA, finden aber, der Staat würde sich in Deutschland zu wenig engagieren. Woher, wenn nicht aus dem angloamerikanischen Raum kommt denn dieser völlig realitätsferne Elite-Quatsch den wir uns im Zuge des „Pisa-Schocks“ anhören müssen? Wie soll eine Elite entstehen, wenn es keine Basis gibt? Wie sollen wir Kinder von Familien, die vielleicht nicht so gebildet sind oder einen anderen kulturellen Hintergrund haben, fördern, wenn es uns nicht einmal bei den „urdeutschen“ Kindern gelingt? Glauben Sie mir, wer an der Uni ankommt, kann in 70% der Fälle nicht mehr richtig formulieren und kennt bestenfalls Fragmente von Geschichte und Kulturgeschichte und das ganz ohne Migrationshintergrund. Das sprachliche Niveau in diesem Forum ist geradezu glänzend zu dem, was ich an Hausarbeiten vorgesetzt bekomme.

                Zudem: Woher kam denn diese Anti-Islam Kampagne der letzten Jahre nach dem 11. September? Warum kursieren denn auf youtube Schreckensszenarien über ein islamisiertes Europa bar jeder haltbaren Grundlage aber in breitestem US-Amerikanisch vorgetragen? Wer schürt denn da Ängste, um seine „Waffen- und Wirtschaftsbrüder“ auf Linie zu bringen? Wer verfolgt denn handfeste geopolitische Ziele in Eurasien? Man muss nur einmal sehen, wer Herrn Obama so berät und was die Damen und Herren so publiziert haben, mit dezentem Seitenblick auf China.
                Das Negativbild über „die Muslime“ ist ja nicht etwas, was plötzlich deutschen Jounalistenhirnen entsprungen ist – so viel Kreativität können wir denen nicht zutrauen.

                Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich lese, dass viele Teil der Gesellschaft sein wollen, aber dann wieder, dass ohnehin nur die bleiben werden, die nicht gehen können, weil Deutschland ohnehin am „Abschmieren“ ist. Das mag stimmen, aber der Grund liegt doch vielmehr in einer globalisierten Weltwirtschaft, in der andere Länder einfach zukünftig eine größere Rolle spielen werden, weil sie denken, auf ein Sozialsystem verzichten zu können.

                Dann lese ich, dass wie kränkend es ist, dass „die Deutschen“ nicht differenzieren können, von einer Diskriminierung jeden Tag und immer wieder, so dass die meiseten am Liebsten weg gehen würden, aber eine gewisse Gruppe (von Türken) plötzlich von anderen Deutschtürken doch als „rückständig“ in einen Topf geworfen wird. Ich lese, dass die Gesellschaft in ungerechter Weise nach Herkunft separieren würde (was ich Ihnen ohne weiteres glaube), aber es grenzen sich in diesem Forum ständig Gruppen selbst voneinander ab (Deutschtürken – Urdeutsche, Türken – Tscherkessen, Türken – Kurden, Türken in der Türkei – Türken in Deutschland, traditionelle Türken – Kemalisten). Ich lese von ständigen Diskriminierungen und Partizipationsverweigerung, was anderes ist denn das als eine schwerwiegende gesellschaftliche Krise – was aber, wenn ich diesen krisenhaften Zustand im Umgang von Menschen mit Menschen anderer Herkunft benenne, wieder angezweifelt wird.

                Mich verwirrt das alles ziemlich und ich habe das Gefühl, dass für mich hier das alte Motto gilt: „Si tacuisses, philiosophus mansisses“…
                Mir fehlt offenbar schlicht der Einblick in die „türkische community“ in Deutschland – weshalb ich mich in diesem Forum manchmal fühle, wie ein deutsches Wahlross, das durch den türkischen Porzellanladen trampelt. Das ist der Grund, warum ich meine Aura hier lieber heraus nehmen will.

                • cem gülay sagt:

                  Ein Top Beitrag Frank!Eine Entwicklung sehe ich aber,auch wenn die Probleme weiterhin sehr gross sind(Gewalt,Vorurteile,usw).Pro NRW hat geloost.Du musst Dir, das Jammern auf der Pi Seite anschauen.Die Mehrheitsgesellschaft hat Flagge gezeigt,auch die Medien haben aufgehört zu hetzen.Ich glaube wir stehen vor einem Umbruch.Das war immer mein Ziel,gemeinsam können wir es schaffen und uns nicht weiter, von‘ Integrationsunwilligen und Herrenmenschen, die Gesellschaftsordnung diktieren zu lassen.Ist noch ein langer Weg mit vielen Missverständnissen und Diskussionen.Deshalb wünsche ich mir,das Menschen wie Du und auch die Anderen Teilnehmer nicht aufgeben.Grüsse Cem

  2. Dybth sagt:

    Cem sagte schon, ich glaube auch in seinem Buch, dass die, die man braucht, gehen werden. Und die, die ihr nicht haben wollt, bleiben, weil sie nirgendwo hingehen koennen.

    Das ist genau das, was passiert (uebrigens: nicht nur bei den Migranten. Auch bei den Ur-Deutschen).

    Wenn in Deutschland nicht ordentlich gegengesteuert wird, und ‚Menschen‘ wie Kevin nicht zu einer vom Aussterben bedrohten Art erklaert werden, dann ist die Zukunft Deutschlands relativ schwarz. :)

  3. Boli sagt:

    @sunset
    Was Sie beschreiben ist richtig. Mir wäre es auch lieber die Parallelgesellschaften umfassend auszuweisen anstatt die Integrierten zu verlieren. Es fehlt schlicht an der politischen Durchsetzungskraft in dieser Richtung. Da hätten wir nämlich schnell Ruhe im Laden. Allerdings fehlt hier auch meiner Meinung nach eine Vereinigung integrierter Türkischstämmiger die anders als die Türkische Gemeinde diesen Zustand selbst einmal anprangert und Druck in diese Richtung macht. Ich will auch eigentlich nichts anderes als klare Verhältnisse und richtiges Vertrauen innerhalb der Gesellschaft. Davon sind wir aber noch weit entfernt.

  4. sunset sagt:

    @Selcuk
    Vielleicht können wir uns darauf einigen,dass sich eine bestimmte Sorte türkischstämmiger Bürger so dermassen daneben benimmt,dass es dem Image aller Türken und auch fatalerweise der Türkei sehr geschadet hat.
    Ganz egal,ob diese Leute in Ghettos wohnen oder nicht.

    • Selçuk sagt:

      Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte nicht klug daherreden, nur wir müssen wirklich großen Wert auf einen differenzierten Meinungsaustausch legen. Es sind nicht nur die türkischstämmigen Bürger, deren Fehlverhalten zu dem schlechten Image der Türken geführt haben. Einen großen Beitrag leisten auch die Medien, die zum größten Teil bezüglich dieser Thematik gar keine Differenzierung kennen. Davon abgesehen, stimme ich Ihnen völlig zu.

      Danke für Ihre Antworten.

  5. Dybth sagt:

    Sunset, dass tun deutschstaemmige Buerger auf. Warum schadet es allerdings nicht dem Image aller Deutschen und Deutschlands?

  6. sunset sagt:

    @Frank
    IWie kommen Sie darauf,dass ich „die Schuld“ ausschliesslich der deutschen Mehrheitsgesellschaft gebe?
    An dieser kritisiere ich ledeglich,dass sie undifferenziert ist.
    Ich habe doch in einem Beitrag geschrieben,dass die Abneigung der Deutschen gegenüber den Unintegrierten nicht einmal ungerecht ist.

    Und noch etwas haben sie missverstanden:
    Ich habe den Begriff „Türkischstämmige“ nicht benutzt,um eine Art „WIR“ und“IHR“ zu schaffen.
    Das Gegenteil ist der Fall !!!!!
    Ich vermeide oft absichtlich den Ausdruck „Türken“ und sage stattdessen „Türkischstämmige“,weil viele von ihnen DEUTSCHE türkischer Abstammung sind.
    Meine Intention bei der Verwendung bestimmter Ausdrücke ist eine ganz andere als die,die Sie vermuten.

  7. sunset sagt:

    @Boli
    Ich bin auch sehr dafür,dass „Wir Integrierten“ den „Nicht-Integrierten“ Druck machen.
    Sie haben vollkommen richtig erkannt,dass es keinerlei Bestrebungen in dieser Richtung gibt.

    Es gibt zwar türkische Gruppierungen,die sich für die Förderung von Migranten und deren Integration einsetzen….ABER,mit KEINER von denen kann ich mich identifizieren.
    Der Grund:
    Dort sind auch immer kopftuchtragende Mädchen…usw. dabei.

    So stelle ich mir „Das perfekte Deutschland“ aber nicht vor.

    • Selçuk sagt:

      „Der Grund:
      Dort sind auch immer kopftuchtragende Mädchen…usw. dabei.“

      Das ist doch nicht Ihr Ernst oder? Ich nehme an, dass Sie sich mit diesen Mädchen/Gruppierungen unterhalten haben. Können sie sich ein Zusammenarbeiten auf Grund unterschiedlicher Ansichten/Vorstellungen nicht vorstellen oder liegt es wirklich nur an dem Kopftuch?

  8. sunset sagt:

    Ich finde,dass Kopftücher seit Atatürk an türkischen Frauen nichts zu suchen haben.

  9. sunset sagt:

    @Selcuk
    ..übrigens stimme ich Ihnen voll und ganz zu,was die deutsche Medienlandschaft betrifft.Vor allem der Axel-Springer-Verlag sorgt für ein einseitiges Bild der Türkischstämmigen.

  10. Dybth sagt:

    Sunset,
    was hat ’seit ataturk‘ mit Kopftuechern zu tun. Sie reden ja so, als waere es irgendeine diktatorische Doktrin, woran sich ploetzlich jeder halten muss. Sie wollen sicher auch nicht, dass jemand Sie zum Kopftuchtragen zwingt. Bitte ueberlassen Sie die Entscheidung den Damen, die sich freiwillig dazu entscheiden, eines zu tragen.

    In ihrer Argumentation oben haben Sie den Begriff “Türkischstämmige” nicht benutzt,um eine Art “WIR” und”IHR” zu schaffen. Und nun schaffen Sie auf eine andere Weise das „WIR“ und „IHR“.