München

30 weitere Unternehmen für Charta der Vielfalt

Immer mehr Arbeitgeber in Deutschland setzen sich für eine Unternehmenskultur der Vielfalt, der Toleranz sowie der Fairness und Wertschätzung ein. In München haben jetzt 30 Unternehmen und Institutionen, darunter die E.ON Energie AG und die Siemens AG, die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Bundesweit hat sie somit inzwischen über 800 Unterzeichner, die insgesamt rund 4,6 Millionen Beschäftigte repräsentieren.

„Ich freue mich sehr darüber, dass sich so viele große Unternehmen aus der Region München entschieden haben, der Charta beizutreten. Sie haben erkannt: Vielfalt ist ein zentraler Erfolgsfaktor für internationale Wettbewerbsfähigkeit und für künftiges wirtschaftliches Wachstum“, sagte Staatsministerin Maria Böhmer bei der Übergabe der Charta-Urkunden an die neuen Unterzeichner.

Die „Charta der Vielfalt“ wurde am 13. Dezember 2006 auf Initiative der Deutschen BP, von Daimler, der Deutschen Bank und der Deutschen Telekom im Bundeskanzleramt ins Leben gerufen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist Schirmherrin der Initiative. Staatsministerin Maria Böhmer koordiniert die Charta. Nähere Informationen zur „Charta der Vielfalt“ unter www.vielfalt-als-chance.de

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Bei der Fest-Veranstaltung im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München betonte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung: „Die verstärkte Beschäftigung von Menschen aus Zuwandererfamilien bringt den Unternehmen handfeste Vorteile. Sie profitieren in der Globalisierung von den Sprachkenntnissen und kulturellen Erfahrungen der Zuwanderer. Gleichzeitig sichern sie sich angesichts des demografischen Wandels die Fachkräfte von morgen! Vielfalt ist ein Gewinn für beide Seiten. Die Migranten selbst bekommen die Chance, ihr Können zu zeigen. Und sie erhalten die Möglichkeit für den sozialen Aufstieg in unserem Land“, betonte Böhmer.

Auch der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Martin Neumeyer, MdL, unterstützt das Engagement der Unternehmen, die die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet haben. „Die Wirtschaft hat in den letzten ein, zwei Jahren viel Prügel einstecken müssen- oft zu Unrecht. Wenn es um Toleranz und Vielfalt geht, ist sie Vorreiter. Da ist die Gesellschaft insgesamt noch nicht so weit wie sie. Umso wichtiger ist, dass die Wirtschaft damit weitermacht.“

Die betriebswirtschaftlichen Vorteile von Diversitiy Management und deren Messbarkeit wurden auf einer Podiumsdiskussion erörtert, die parallel zur Fest-Veranstaltung im Haus der Bayerischen Wirtschaft stattfand.