Türkische Presse Türkei

11.02.2010 – Zypern, EU, Türkei-Bericht

Nach den Türkei-Bericht des Europaparlaments werde der sofortige Abzug der türkischen Truppen von Zypern die Lösung des Problems der Türken und die Öffnung der gesperrten Gebiets Maras für die Zyperngriechen gefordert. Des Weiteren gab EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle bekannt, dass die Türkei, die in den letzten Perioden, Sachen, die als „unmöglich“ zu bezeichnen sind, erledigt habe und ermutigt werden solle.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Türkei-Bericht des Europaparlaments
Die Tagezeitung Yeni Safak bringt eine Meldung über den jüngsten Türkei-Bericht des Europaparlaments. Demnach werde der sofortige Abzug der türkischen Truppen von Zypern, die Lösung des Problems der Türken, die sich in Nordzypern niederließen, und die Öffnung der gesperrten Gebiets Maras für die Zyperngriechen gefordert. Ankara habe gegenüber dem Bericht Reaktionen ausgeübt und erklärt, der EU-Beitrittsprozess sei zwar wichtig, aber Zypern werde nicht aufgeopfert. Außerdem denke die Türkei nicht über einen Abzug der Soldaten nach. Haber Türk meldet, Neu Seeland habe vier Organisationen, darunter auch die PKK, in die Liste der Terrororganisationen aufgenommen. In der Liste befinden sich neben der Terrororganisation PKK, die für die Unabhängigkeit in der spanischen Baskenregion kämpfende ETA, die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) und die in Somalia aktive Al-Shabaab.

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Die UN habe türkische Polizisten gegen das Chaos in Haiti gefordert
Sabah titelt mit der Schlagzeile „Die UN habe türkische Polizisten gegen das Chaos in Haiti gefordert“. In dem Zeitungsbericht heißt es, nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti haben die Vereinten Nationen gegen das Chaos von Ankara 140 Sicherheitskräfte gefordert. Nach dem endgültigen Beschluss wurde zunächst eine Aufklärungstruppe und anschließend ein 140-köpfiges Sonderpolizeiteam in die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince entsandt.

Sparsamste Eurodiesel der Welt
Auf den Wirtschaftsseiten von Vatan lesen wir, das sparsamste Eurodiesel der Welt werde in der Türkei hergestellt. Mit dem Treibstoff werde pro 100 Liter vier Liter gespart und er werde der türkischen Wirtschaft einen Gewinn von 250 Millionen Dollar bringen.

Keine zehn Prozent Grenze bei Spareinlagen
In einer Wirtschaftsmeldung der Zeitung Zaman heißt es unter der Schlagzeile „Keine zehn Prozent Grenze bei Spareinlagen“, Staatsminister und Vizeminister Ali Babacan habe erklärt, dass das Prinzip in den USA, das eine einzelne US-Bank nicht mehr als zehn Prozent der Spareinlagen des Landes halten kann, auch auf der Tagesordnung der Türkei steht. Eine Nachahmung der USA im Bankensektor sei nicht der Fall, so Babacan.

EU will Griechenland helfen
Milliyet schreibt, die Erwartungen einer EU-Unterstützung an das finanziell angeschlagene Griechenland unter Führung Deutschlands hätten sich positiv auf die Märkte ausgewirkt. Die Athener Börse hätte gestern mit einem Wertanstieg von 2,37 Prozent abgeschlossen. Die Ratingagentur Moody’s erklärte, auch wenn Griechenland das Sparprogramm nur ansatzweise umsetzen sollte, könnte sie die Kreditnote von Athen auf BAA1 herabsetzen.

Bedeutende westliche Künstler in Istanbul
Hürriyet titelt im kulturellen Teil mit der Schlagzeile „Bedeutende westliche Künstler in Istanbul“. Bei den Aktivitäten vom 16. bis 28. Februar würden Kunstliebhaber mit den Werken von Monet bis Picasso und vielen anderen westlichen Künstler zusammenkommen

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World) zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Gül: „Der Bedarf besteht der neuen Türkei nun eine neue Verfassung zu bescheren“
Staatspräsident Abdullah Gül führte seine Erklärungen zu der Diskussion über eine Verfassungsänderung auf seiner Indien-Reise fort. Gül: „Eine Türkei, die über weiterentwickelte Standarte verfügt und dessen zugewandter Kurs feststeht, benötigt eine den gegenwärtigen Bedarfen passende und mit mehr universellären Werten beinhaltende Verfassung.“ (Türkiye)

Erdogan gratulierte Janukowytsch
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gratulierte am Telefon den neuen ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch anlässlich seines Wahlsieges. Nach seinem Gespräch mit Janukowytsch führte Erdogan ein weiteres Telefongespräch mit dem König von Saudi Arabien Abdullah Al Saud in dem beide Staatsmänner die bilateralen Beziehungen und die jüngsten Entwicklungen in der Region erörterten. Unterdessen wurde bekannt gegeben, dass der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ebenfalls Erdogan angerufen haben solle. (Cumhuriyet)

Beziehungen zum mittleren Osten werden weiterhin vertieft
Vor seiner Reise nach Kasachstan teilte Außenminister Ahmet Davutoglu am Flughafen Journalisten mit, dass der „mittlere Osten“ strategisch gesehen einen der bedeutsamsten Bestandteile in der türkischen Außenpolitik darstellt. Davutoglu gab in seiner Erklärung zu verstehen, dass die Beziehungen der Türkei mit dieser Region in den kommenden Monaten weiterhin sich vertiefen werden. Davutoglu: „Außer den von der geographischen Lage sich natürlich ergebenen nachbarlichen Beziehungen bestehen tiefe kulturelle Bedingungen, die uns zueinander knüpfen.“ (Türkiye)

Türkei und Libanon heben gegenseitig Visumszwang auf
Gestern trat der im Gesetzblatt erschienene Beschluss des Ministerrats bezüglich der Aufhebung der gegenseitigen Visumpflicht zwischen der Türkei und dem Libanon in Kraft. Beide Staaten hatten zuvor am 11. Januar 2010 in Ankara ein Protokoll unterschrieben, dass anschließend von dem türkischen Ministerrat am 5. Februar in Beschluss genommen wurde. (Türkiye)

McCrystal: „wir nehmen türkische soldaten zum vorbild“
Oberbefehlshaber der NATO-Truppen in Afghanistan US-General Stanley McChrystal erklärte, dass die in Afghanistan stationierten Militäreinheiten aller Länder viel von türkischen Soldaten gelernt haben. McChrystal, der an einer Presseversammlung, an dem auch der türkische Regional-Kommandeur der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) Levent Colak teilnahm, beantwortete die Fragen der Journalisten. McChrystal: „Damals haben wir Fehler gemacht. Um unsere Strategien zu verbessern nehmen wir jetzt die türkischen Soldaten zum Vorbild. Die türkischen Soldaten haben sehr viel beigetragen und wir haben viel von ihnen gelernt. Besonders am Beitrag während dem Wahlprozess und der Ordnung im Sozialleben. Wir sind sehr zufrieden mit den türkischen Truppen. Sie erfüllen ihre Aufträge auf perfekter Weise.“ (Milliyet-Cumhuriyet)

Füle: „Sie schaffen das Unmögliche“
EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle, der bei der Generalversammlung des Europaparlaments eine Rede hielt, gab bekannt, dass die Türkei, die in den letzten Perioden, Sachen, die als „unmöglich“ zu bezeichnen sind, erledigt habe und ermutigt werden solle. Füle sagte: „Die politischen und wirtschaftlichen Reformen in der Türkei ermutigen und stärken die ganze Bevölkerung. Darum sollte man gerecht im Verhandlungsprozess mit der Türkei sein. Die wichtigen Grundrechtgesetze, die letztes Jahr verabschiedet wurden, sind selbst ein großer Erfolg.“ (Türkiye)

Haleva: „Wir fühlen uns hier wohl“
Der Oberrabbiner der türkischen Juden Rav Ishak Haleva gab bekannt, dass die Juden, die seit Jahrhunderten in der Türkei leben, zufrieden seien und sich in der Türkei wohl fühlen. Haleva fügte hinzu, dass die Synagogen, die in der Türkei gegründet wurden, diesen Zustand bestätigen und meinte: „Seit Spanien haben wir dieses Land als Heimat angenommen. Die jüdische Gemeinde fühlt sich in diesem Land wohl und ist zufrieden.“ (Hürriyet)

EU-Kommission: „Jeder sollte die PKK verurteilen“
Von der EU-Kommission wurde mitgeteilt, dass der Terrorismus in der Türkei „auf das schärfste“ verurteilt werden müsse. Einer Anfrage darauf antwortete die EU-Kommission folgend: „Der Südosten der Türkei benötigt einen wirtschaftlichen, demokratischen und kulturellen Wandel, der durch Frieden, Demokratie und Stabilität erfolgen kann. Die demokratische Öffnung zielt auf die Erweiterung der Lebens- und Demokratiestandards aller türkischen Staatsbürger hin. Die demokratische Öffnung hat die Hoffnungen auf eine Lösung im Kurden-Problem durch Dialogwege und bezüglich der demokratischen Institutionen der Türkei weitgehend erhöht.“ (Türkiye)

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.