Türkische Presse Türkei

20.12.2009 – Erdogan, Klimagipfel, Libanon, Syrien

Die Zeitschrift Foreign Policy hat Platz für eine Meldung über Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan eingeräumt. Außerdem haben die für ein Nachfolgeabkommen des Kyotoprotokolls in Kopenhagen zusammengekommen 192 Staaten sich auf eine Vereinbarung geeinigt.

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Foreign Policy lobt Erdogan
Die Tageszeitung Habertürk schreibt die Zeitschrift „Foreign Policy“, der Washington Post-Newsweek Gruppe, habe Platz für eine Meldung über Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan eingeräumt. Unter der Schlagzeile „Persönlichkeiten des Jahrs 2009 in Nahost“ würde es in dem Artikel heißen, Ministerpräsident Erdogan sei kein neues Gesicht auf der Bühne, aber in der Nahost-Diplomatie ein neuer Führer. Im Jahr 2009 habe Erdogan im Nahenosten an Beliebtheit und die türkische Diplomatie in der Region habe an Intensität gewonnen. Erdogan habe sowohl zum Westen als auch zum Osten, zu allen Nachbarländern der Türkei, eine gleichmäßige kreative und kontaktfreudige Öffnungspolitik errichtet. Die Türkei sei nach zehn Jahren zu einer diplomatischen Macht geworden.

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Frühling zwischen Damaskus und Beirut
Zaman titelt mit der Schlagzeile „Frühling zwischen Damaskus und Beirut“. Der Libanon und Syrien hätten gestern einen wichtigen Schritt zur Normalisierung der Beziehungen gesetzt. Der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri, dessen Vater Rafiq Hariri in 2005 bei einem Attentat ermordet wurde und Damaskus von dem Attentat verantwortlich gehalten wird, habe gestern der syrischen Hauptsstadt einen Besuch abgestattet und sei vom syrischen Staatspräsidenten Baschar Assad empfangen worden. Dem Zeitungsbericht zufolge habe die Türkei bei der Gewährleistung des Friedens im Libanon einen wichtigen Beitrag geleistet. Die Türkei, die bei der Bildung der Regierung der nationalen Einheit mitwirkte, habe zu allen Parteien den Kontakt gepflegt. Staatspräsident Abdullah Gül sei vorgestern in Kopenhagen mit Saad Hariri zusammengekommen. Außenminister Ahmet Davutoglu habe vor seiner Damaskus-Reise Hariri telefonisch kontaktiert.

Aufhebung der Visumspflicht bei der Libyen-Reise
Hürriyet meldet, die Aufhebung der Visumspflicht bei der Libyen-Reise von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sei gestern in Kraft getreten. Gestern sei der erste Flug einer libyschen Fluggesellschaft mit Fluggästen ohne Visum von Istanbul nach Tripolis gestartet.

Vereinbarung statt Abkommen
Das Blatt Zaman bringt unter der Schlagzeile „Vereinbarung statt Abkommen“ über den UN-Klimagipfel in Kopenhagen. Die für ein Nachfolgeabkommen des Kyotoprotokolls in Kopenhagen zusammengekommen 192 Staaten hätten sich auf eine Vereinbarung geeinigt, die niemanden zufrieden gestellt habe. Die Vereinbarung soll in 2010 eine rechtlich verbindliche Form erhalten. Die wichtigsten Punkte der Vereinbarungen seien wie folgt zu erwähnen: Die Industriestaaten werden den Entwicklungsländern für ihre Anpassung an den Klimawandel die notwendigen finanziellen Mitteln, Technologie und die Unterstützung zur Entwicklung der Kapazität bereitstellen. Die Industrienationen werden für die bedürftigen Entwicklungsländer bis 2020 eine finanzielle Hilfe von 100 Milliarde Dollar zur Verfügung stellen. In der Vereinbarung wird darauf hingewiesen, dass Vorfälle wie Waldbrände den Treibhausgasausstoß fördern würden. Die Industrienationen werden eine finanzielle Hilfe für Arbeiten zur Vermeidung solcher Geschehnisse bereitstellen.

Ehering für den Gaza-Konvoi geopfert
Unter der Schlagzeile „Ehering für den Gaza-Konvoi geopfert“ lesen wir in Yeni Safak, der aus Großbritannien nach Palästina aufgebrochene Gaza-Konvoi sei über Istanbul, Ankara, Konya sowie Adana in Gaziantep angekommen. Die Bürger von Adana hätten dem Konvoi gegenüber großes Interesse gezeigt. Mehrere wohltätige Bürger hätten für das palästinensische Volk Gold und Geld gespendet. Frauen hätten ihre Eheringe, Armreifen und das Taschengeld ihrer Kinder gespendet.

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