Türkische Presse Türkei

12.08.2009 – Türkei, Irak, Kurden

Die türkische Presse berichtet heute unter anderem über die gestrigen Irak-Kontakte von Außenminister Ahmet Davutoglu und Staatsminister für Außenhandel, Zafer Caglayan sowie über die Äußerungen des Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan zur Kurden-Frage.

Von Mittwoch, 12.08.2009, 14:16 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 15.08.2010, 18:24 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Irak ist ein strategischer Partner
Star meldet unter der Schlagzeile „Irak ist ein strategischer Partner“, Außenminister Davutoglu sei in Bagdad mit seinem irakischen Amtskollegen Hoshyar Zebari zusammengekommen und habe dabei gesagt, die Türkei und Irak seien zwei Nachbarländer mit gemeinsamen Schicksal. Die bilateralen Beziehungen seien ein Vorbild für ein strategisches Partnerschaftsmodell in der Region. Davutoglu habe betont, Irak sei nicht nur ein befreundetes Nachbarland, sondern ein großer Partner. Zebari hingegen habe gesagt, an die PKK würden keine Zugeständnisse gemacht.

___STEADY_PAYWALL___

Yeni Safak schreibt zum selben Thema unter der Schlagzeile „grenzenlose Zusammenarbeit“, Außenminister Davutoglu habe vermerkt, mit dem Irak würden ohne auf die ethnische Abstammung zu achten, mit jedem gute Beziehungen unterhalten. Für die Türkei gebe es keine Unterschiede zwischen Schiiten, Sunniten, Kurden, Arabern und Turkmenen und alle seien irakische Brüder.

Unter der Schlagzeile „Irak ist nicht nur Nachbar, sondern Partner“ bringt das Blatt Zaman die Worte von Staatsminister Zafer Caglayan. Demnach werde geplant, das derzeitige Handelsvolumen von 7 Milliarden Dollar bis 2011 auf 20 Milliarden Dollar zu erhöhen.

Nabucco-Projekt
Auf den Wirtschaftsseiten von Hürriyet lesen wir die Aussagen des Wirtschaftsexperten der internationalen Energieagentur, Dr. Fatih Erol. Erol habe gesagt, das Nabucco-Projekt sei für die EU von großer Bedeutung. Mit dem Projekt werde auch die Bedeutung der Türkei steigen. Zu einer Energiebrücke zu werden sei für die Türkei genau so wichtig wie die EU-Mitgliedschaft und die Türkei werde in kürze zu den fünf wichtigsten Energiedurchgangsländern gehören.

South-Stream Projekt
Aus Yeni Safak erfahren wir, dass die Türkei jährlich eine Milliarde Dollar vom Erdgastransit verdienen werde. Während die Diskussion über die türkische Unterstützung für das South-Stream Projekt fortgesetzt würden, habe der Deutschlandfunk eine Bewertung des russischen Wirtschaftsexperten Yevgeni Utkin wiedergegeben. Utkin habe betont, sollte das Nabucco Projekt als Erstes stehen, dann werde die Türkei genau richtig mit ihrer Forderung nach baldiger Aufnahme in die EU liegen. Die Türkei werde eine Menge Geld, bis zu einer Milliarde Dollar pro Jahr am Gastransit verdienen. Wenn das Gas aus Asien Richtung Europa strömt, werde die Türkei zu einem Land mit Schlüsselstellung, habe Utkin erklärt.

Wolkenkratzers Sapphire
Star berichtet über den Bau des Wolkenkratzers Sapphire, der im Februar 2010 fertig gestellt werden soll und dann das höchste Gebäude Europas sein werde. In dem Gebäude werde es 150 Geschäfte geben. Somit werde Sapphire auch zum Einkaufszentrum Istanbuls werden. Der Bau des Gebäudes werde ohne Grundstück etwa 250 Millionen Dollar kosten. Nach der Eröffnung würden jährlich 8 bis 10 Millionen Besucher erwartet.

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World) zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.

Türkische Presse Türkei

Seiten: 1 2

Zurück zur Startseite
MiGLETTER (mehr Informationen)

Verpasse nichts mehr. Bestelle jetzt den kostenlosen MiGAZIN-Newsletter:

UNTERSTÜTZE MiGAZIN! (mehr Informationen)

Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.

MiGGLIED WERDEN
Auch interessant
MiGDISKUTIEREN (Bitte die Netiquette beachten.)