Außerdem hatte Maria Böhmer gesagt, dass die Jugendlichen „nicht von den Eltern aufgefordert werden“ sollten, „auf eine qualifizierte Ausbildung zu verzichten, um schnellstmöglich Geld verdienen zu können.“ Das sei garantiert der Falsche Weg. Eine gründliche Ausbildung sei die bessere Lösung- und verspreche langfristig auch größere Verdienstchancen.
Diese Belehrung Maria Böhmers habe die FÖTED mit „Befremden“ zur Kenntnis genommen. Die Behauptung, zugewanderte Eltern seien mit dem hohen Stellenwert der Bildung in Deutschland nicht vertraut, sei nicht belegbar. Tatsache sei vielmehr, dass Eltern mit Migrationshintergrund die Zukunft der Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft, sehr am Herzen liege, wie es aus dem Bildungsbericht 2006 hervorgehe.
„Wir fordern Frau Staatsministerin Maria Böhmer auf, statt Eltern zu stigmatisieren, indem Sie die ethnische Herkunft als Ausbildungsbarriere darstellt, den Aspekt der Diskriminierung im Bereich Bildung und auf dem Ausbildungsmarkt zum business case zu machen! Unsere Kinder hätten mehr davon.“, so die Bundesvorsitzende der FÖTED, Berrin Alpbek.