Gelsenkirchen

1. Türkische Filmtage

„1. Türkische Filmtage“ – so lautet ein Projekt des türkischen Generalkonsuls in Münster, das unter dem Motto „Fünf Tage – fünf Filme“ vom 21. bis zum 30 Juni laufen soll. Kooperiert wird hierbei an erster Stelle mit der Stadt Gelsenkirchen, wo das Festival aus Münster als Vorlage dient. An dem Vorhaben sind auch der Förderverein Büyükcekmece und das Multiplex beteiligt, bei der man die Tickets ab 19 Uhr an der Abendkasse erwerben kann. Natürlich nur solange der Vorrat reicht, da der Eintritt kostenlos ist.

„Es war dem neuen türkischen Generalkonsul Gürsen Evrel ein persönliches Anliegen“, so Yildiray Cengiz, Geschäftsführer der federführenden Agentur Ekip IntegraM und Mitglied im Förderverein Gelsenkirchen/Büyükcekmece, „dieses Festival wegen der großen Zahl der türkischstämmigen Einwohner auch in Gelsenkirchen zu veranstalten“. Als eine „sehr gute Idee“ bezeichnete der Polizeipräsident Rödiger von Schoenfeldt, gleichzeitig auch Vorsitzender des Fördervereins.

Im Programm sind u.a. auch sehr bekannte Filme dabei. So beispielsweise die Eröffnung mit dem Drama „Ehrenmord – Mutluluk“ der prominenten Schauspielerin Özgü Namal, in der es darum geht, dass ein Vergewaltigungsopfer getötet werden soll, um die Ehre der Familie zu bereinigen. Die Verfilmung wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet und hat in der Türkei Erfolge erzielt.

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Weiter geht es mit dem Film „Zwei Mädchen aus Istanbul – Iki Genç Kiz“, in der die Schwierigkeiten Jugendlicher in der Türkei thematisiert werden. Der Bruder legt seiner Schwester Behiye eine unterdrücke Frauenrolle auf, die allerdings damit nicht einverstanden ist.

Am 23. Juni wird das Migrantendrama „Made in Europe – Avrupa Avrupa“ vorgeführt. Das Programm nähert sich am 29. Juni mit der Komödie „Son of the sun – Günesin Oglu“ dem Ende, ehe es mit einer höchst erfolgreichen Verfilmung Fatih Akins abgeschlossen wird: Am 30. Juni läuft im Multiplex der Film „Gottesfurcht – Takva“ mit dem sehr prominenten türkischen Schauspieler Erkan Can, das den „Zusammenprall von fanatischem Glauben und westlicher Lebensweise“ darstellt.