Türkische Presse Türkei

18.06.2009 – Wirtschaftskrise, Türkische Schulen in Deutschland

Die Generaldirektion für Presse und Information in Ankara konzentriert sich in seiner heutigen Presseschau auf die Weltwirtschaftskriese. Außerdem wird erneut über den Deutschlandbesuch des türkischen Außenminister Davutoglu berichtet, der sich bei seinem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier für türkische Schulen stark gemacht hat.

Gül empfing Delegation der TOBB und ISO
Staatspräsident Abdullah Gül empfing gestern die Delegation der Türkischen Kammer- und Börsenunion (TOBB) unter Führung des Präsidenten der Union Rıfat Hisarcıklıoğlu und die Mitglieder des Vorstandes der Istanbuler Industriekammer unter Führung des Vorsitzenden der Kammer Tanıl Küçük in seiner Residenz zu Çankaya. Beim für die Presse geschlossenen Treffen äußerten die Vertreter der türkischen Arbeitswelt ihre Meinungen über die globale Finanzkrise.

Unterdessen bereitet der Staatspräsident Gül für seine China-Reise vor. Es wird erwartet, dass Gül China darauf aufrufen werde, den Außenhandel zwischen den beiden Ländern auszugleichen. Außerdem wird er die chinesischen Geschäftsleute einladen, in der Türkei zu investieren. (Milliyet)

___STEADY_PAYWALL___

Erdogan: „Die Kriese bringt auch Gelegenheiten“
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan erklärte, dass sie die Krise als eine Gelegenheit für kontinuierliche Entwicklung ansahen.

Erdoğan, der bei der Eröffnung der Versammlung des Hohen Rats für Wissenschaft und Technologie eine Rede hielt, gab bekannt, dass die globale Finanzkrise eine teilweise Effektivität in der Türkei habe. Sie werden als Regierung den Drohungen der Krise widerstehen, teilte ERdoğan mit, und sagte: „Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten spielen eine sehr große und bedeutende Rolle für die Überwindung der Krise und für neue Gelegenheiten. Diese Realität wurde durch die Erfahrungen der Länder, die die vorigen globalen Krise mit Erfolg überstanden haben, bewiesen.“ (Türkiye)

Davutoglu: „Türkische Schulen müssen in Deutschland eröffnet werden“
Außenminister Ahmet Davutoğlu, der auf Einladung seines deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier Deutschland besuchte, erklärte, dass Themen wie Terror, wirtschaftliche Zusammenarbeit und das Visum-Problem auf der Tagesordnung seines Besuches waren. Davutoğlu sagte: „Aber in einem Land, in dem 3 Millionen Türken Leben, sollten auch türkische Schulen geben. Ich hoffe, dass in der Zukunft türkische Schulen in Deutschland eröffnet werden.“ (Türkiye)

Yildirim: „Investition kann den Terror beenden“
Transportminister Binali Yıldırım kam gestern mit Geschäftsleuten in der ostanatolischen Stadt Erzincan zusammen. Yıldırım forderte auf, die Investitionen im Osten zu erweitern, und sagte: „Wenn wir im Osten des Landes investieren, dann kann der Terror beendet werden.“ (Türkiye)

Yilmaz: „Trotz Erholungszeichen müssen wir umsichtig handeln“
Präsident der Nationalbank Durmuş Yılmaz, der auf einer Versammlung in der Ankaraner Industriekammer sprach, wies darauf hin, dass es Erholungszeichen in der Wirtschaft gebe, und sagte: „Jedoch bedeuten diese Zeichen die Verlangsamung der Verschlechterung. Deswegen müssen wir umsichtig handeln.“

Yılmaz wies darauf hin, dass positive Wachstumsrate im letzten Viertel des Jahres möglich werde, und sagte: „Die Erholung in der türkischen Wirtschaft kann eher als die globale Wirtschaft beginnen. Aber diese Krise wird stufenweise und langsam überwunden. Die jüngsten Angaben deuten auf eine teilweise Erholung in der Wirtschaft.“

Yılmaz brachte zum Ausdruck, dass die Nationalbank bei Zinsenherabsetzungen absetzen könne, falls die Erholungszeichen für die Wirtschaft stärker werden. (Türkiye)

Lipskys Türkei-Kontakte
Präsident des Internationalen Währungsfonds (IMF) John Lipsky, der sich für einige Kontakte in der Türkei befindet, kam gestern mit Staatsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Ali Babacan zusammen.

Babacan und Lipsky haben bei dem treffen, die Betätigungen für die Versammlung des IMF-Plenums, der im Oktober in İstanbul veranstaltet wird, bewertet, die jüngsten makroökonomischen Entwicklungen und das Abkommenprozess zwischen der Türkei und IMF in die hand genommen.

Unterdessen kam Babacan gestern mit Lipsky und dem Türkei-Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IMF) Hussein Samei beim Abendessen zusammen. Bei dem essen wurden, die Maßnahmen die gegen die Krise genommen wurden, die kosten der Maßnahmen, die Budgetentwicklungen, die makroökonomischen Entwicklungen und die mutmaßlichen Sparmaßnahmen auf den Tisch gelegt, hieß es. (Milliyet)

WSJ: „Türkei braucht keine IMF-Unterstützung“
In einem Artikel in der amerikanischen Wirtschaftsblatt‚ Wall Street Journal’ (WSJ) wurde mitgeteilt: „Die türkische Wirtschaft gibt Erholungssignale. Die jüngste Zinsenherabsetzung der Nationalbank wird als einer der beruhigenden Schritte bewertet. Die Türkei braucht die Unterstützung des Internationalen Währungsfonds (IMF) nicht. Die jährliche Inflation ging zu 5.2% zurück, der niedrigsten Ebene in den letzten 39 Jahren.“

In jenem Artikel in der WSJ wurde auch hingedeutet, dass die Türkei eine strenge Finanzpolitik verfolgen müsse, um ausländische Investoren zu überzeugen, dass die Türkei keinen IMF-Kredit brauche.

Unterdessen wurde von der britischen Nachrichtenagentur ‚Reuters’ eine Analyse über die türkische Wirtschaft. In jener Analyse wurde vermutet, dass die Türkei das erste Land sein werde, dass die globale Finanzkrise überwindet. Die Türkei, die vorher Krise durchgemacht hat, werde dank ihres starken Finanzsystems eine stabile Wachstumsrate erreichen. (Milliyet)

Zusammenarbeit in Gaza
Internationale Nichtregierungsorganisationen und tausende von Geschäftsleuten kamen gestern auf der „1. Internationalen Konferenz für die Wiederaufbau von Gaza“ in Istanbul zusammen. Auf der von der Plattform für Palästina und der Internationalen Kommission für Wiederaufbau von Gaza organisierte Konferenz, wurden 460 Projekte vom Wert 300 Mio. Dollar präsentiert und bewertet. (Türkiye)

Efes Pilsen gewinnt die türkische Meisterschaft beim Basketball
Der türkischen Basketballmannschaft Efes Pilsen gelang es, ihre 13. Meisterschaft in der Türkischen Basketballliga zu erreichen. Efes Pilsen besiegte Fenerbahçe Ülker in der 6. Runde der Play-off-Beregnungen mit 79-76 und erreichte den 4-2 Stand für die Meisterschaft. (Milliyet)

Hinweis: Die “Türkische Presse Türkei” (Türkeiausgaben türkischer Tageszeitungen) wird von der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara zur Verfügung gestellt und von der MiGAZIN-Redaktion unverändert übernommen.