Feierlichkeiten

Angela Merkel reagiert auf Einbruch der Einbürgerungzahlen

Premiere im Bundeskanzleramt: Erstmals sollen 16 Neubürgerinnen und Neubürger ihre Einbürgerungsurkunden in feierlichem Rahmen aus den Händen von Bundeskanzlerin Angela Merkel erhalten – eine Werbemaßnahme gegen sinkende Einbürgerungszahlen.

Als „Ein besonderes Zeichen des Willkommens“ bezeichnete Maria Böhmer, Staatsministerin für Integration, den bevorstehenden Festakt im Bundeskanzleramt. Erstmals sollen 16 Neubürgerinnen und Neubürger ihre Einbürgerungsurkunden in feierlichem Rahmen aus den Händen von Bundeskanzlerin Angela Merkel erhalten.

Die Bundeskanzlerin möchte damit kurz vor dem 60. Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik auf den Beitrag der Zugewanderten zum Aufbau und Erfolg unseres Landes aufmerksam machen und für Einbürgerungen werben. Staatsministerin Maria Böhmer wird den neuen deutschen Staatsbürgern jeweils ein Exemplar des Grundgesetzes überreichen.

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„Deutschland feiert Geburtstag und wir würdigen die Leistung der Migranten. Die Einbürgerung ist ein besonderes Zeichen des Willkommens. Damit wollen wir andere Migranten ermuntern und ermutigen, auch den bedeutenden Schritt der Einbürgerung zu gehen“, betonte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung.

Die Linke hatten Ende April nach einer abgestimmten parlamentarischen Anfrage in mehreren Bundesländern einen dramatischen Einbruch der Einbürgerungszahlen von 15 bis 20 Prozent für das Jahr 2008 prognostiziert. Bewahrheiten sich die Zahlen, wird das wiedervereinigte Deutschland den drastischstenen Rückgang der Einbürgerungszahlen ausweisen. Die Einbürgerungszahlen werden damit weit niedriger sein als vor 10 Jahren, als noch das alte Reichs- und Staatsangehörigkeitsrecht aus dem Jahr 1913 gegolten hat und seit der Novelle des Staatsangehörigkeitsrechts im Jahr 2000 einen Minus von 50 Prozent ausweisen.

Die Veranstaltung im Bundeskanzleramt ist presseöffentlich und Journalisten werden „herzlich zur Berichterstattung eingeladen“.